Das gleichnamige Buch von Rafik Schami und Kathrin Schärer lieferte den Anstoß für das diesjährige Inklusionsprojekt der Pestalozzi – und Heinrich - Kielhornschule, das nun bereits zum fünften Mal vom Club Soroptimist Hameln –Pyrmont finanziert wird.
Und mit Ängsten kennen sich die 32 TeilnehmerInnen dieses Projektes aus. So entstand ein lebendiger Dialog, indem die verschiedensten Ängste thematisiert wurden. Erfahrungen, wie fühlt sich Angst eigentlich an, wie kann ich ihr begegnen, damit sie mich nicht dauerhaft lähmt und wo finde ich Unterstützung, damit ich mich nicht so alleine fühle, waren die Inhalte der ersten Projektwoche. Daneben auch praktische Theater-Übungen.
Die Schüler haben per Abstimmung entschieden, mit welchen Ängsten sie sich näher beschäftigen wollen und dann Gruppen gebildet, in denen sie Gedanken zur Umsetzung auf der Bühne gesammelt haben. Zudem haben sie ihrem Thema mittels der Malerei ein erstes Gesicht gegeben und es gab Ideen, die dann zu einem Ganzen zusammengefügt wurden, und das Ergebnis der zweiten Projektwoche bildeten.
Noch ist die Aufregung groß, Texte müssen gelernt werden, wann passiert was und wo befinde ich mich?
Und nicht nur die SchülerInnen der 3a der Pestalozzischule und der 7a der Heinrich-Kielhornschule sind aufgeregt, auch die LehrerInnen und I-Helferinnen sind gefordert, so sind sie ebenso Teil des entstandenen Stückes, das heute, am 27. September, um 17.00 Uhr in der Aula der Pestalozzischule erstmalig aufgeführt wird. Bürger sind heute herzlich eingeladen, dabei zu sein. Eine weitere Inszenierung findet am Freitag schulintern statt.
Rückmeldungen gibt es bereits von Pädagogen, die nicht am Projekt beteiligt sind, sie fragen: „Was ist passiert? So lebendig, aufgeschlossen und selbstbewusst habe ich die Kinder zuvor noch nicht erlebt!“ „Und das ist es, was am Ende zählt“, sagt die Hamelner Theaterpädagogin Christine Gleiss, die dieses Projekt leitet, „ohne die Präsentation schmälern zu wollen. Und wenn ich dann zudem nach zwei Wochen feststelle, dass der Sitzkreis sehr viel weniger Platz beansprucht, als am Anfang der gemeinsamen Zeit, dann ist das Ausdruck davon, dass alle näher zusammengerückt sind, unabhängig von dem Päckchen, das ein jeder zu tragen hat.“ Und sie vergisst auch nicht, noch einmal zu betonen, wie dankbar sie dem Club Soroptimist Hameln- Pyrmont ist, der dieses wunderbare Projekt überhaupt erst möglich gemacht hat.