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Hengahn mosste aber …

Tja, in twei Dagen geiht et nu leos: Wi mötet wählen gahn! Wenn ek mek seo ümmekieke, seo’n richtigen Drang hebbet veele aberst noch nich. Von mienen Frünnen will einen oberhaupt nich hengahn, de tweite stöhne: „Ek weit dütmaal oberhaupt noch nich, wat ek wählen schall!“ De drütte is ook noch nich schlüssig un ek sülmst? Ek hebbe mek slau eläsen, aber nich bie usen Polletikern, nee bie kleoken Menschen uter Vergangenheit. Un, glöffstet oder glöffstet nich, ek mosste mek wunnern, veel hett sek wisse nich verännert in’n Jahrhunnerten. Mott ek mehrstens aber getze in Hoochdütsch schrieben, düsse polletischen Koryphäen, de konnen use Platt nich! Ek fange an mee’n chinesischen Weisen Lao-tse. Hei hett upeschreeben: „Ein weiser Politiker sorgt dafür, dass die Bäuche der Menschen voll sein sollen und ihre Köpfe leer!“ – Nu kümmt seo’n greoten Sprung hen teo’n eolen Goethe, hei säe dateomalen: „Die Politik ist eine Hure!“ Wat is denn aber seo’n Parlament, frage ek mek? – Marie von Ebner-Eschenbach schreiw ober Polletik: „Der Ignorant weiß nichts, der Parteimann will nichts wissen!“ – De lange Charles de Gaulle meine: „Weil Politiker nie glauben, was sie sagen, sind sie überrascht, wenn andere ihnen glauben!“ – Margaret Thatcher, dei resolute Engellännerin, gaff teo’n Besten: „Wenn in der Politik etwas gesagt werden soll, fragt man einen Mann. Wenn etwas getan werden soll, fragt man eine Frau!“ – Un Henry Kissinger, use amerikansche Fründ, säe: „Es liegt an neunzig Prozent der Politiker, dass zehn Prozent einen schlechten Ruf haben!“ – De biuernslaue Nikita Chruschtschow lache: „Politiker sind überall gleich, sie versprechen Brücken zu bauen, auch wenn gar keine Flüsse vorhanden sind!!“ – De Kabarettist Wolfgang Gruner reip vonner Bühne: „Manche Politiker sind wie Akkordeons. Zunächst machen sie viel Wind, aber dann fügen sie sich dem Druck!“ – Tja, un use eole Fürst Otto von Bismarck brochte düt allet uppen Punkt: „Politik ist die Kunst des Möglichen!“ – Sühste woll, un getze kome ek: Et gaff un gifft ook ehrliche Polletiker, de sek sülmst uppen Arm nöhmen konnen. Darümme, hengahn un wählen mosste, denn draffste naaher ook maal weer mee’n ruhigen Gewissen meckern!

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Tja, in twei Dagen geiht et nu leos: Wi mötet wählen gahn! Wenn ek mek seo ümmekieke, seo’n richtigen Drang hebbet veele aberst noch nich. Von mienen Frünnen will einen oberhaupt nich hengahn, de tweite stöhne: „Ek weit dütmaal oberhaupt noch nich, wat ek wählen schall!“ De drütte is ook noch nich schlüssig un ek sülmst? Ek hebbe mek slau eläsen, aber nich bie usen Polletikern, nee bie kleoken Menschen uter Vergangenheit. Un, glöffstet oder glöffstet nich, ek mosste mek wunnern, veel hett sek wisse nich verännert in’n Jahrhunnerten. Mott ek mehrstens aber getze in Hoochdütsch schrieben, düsse polletischen Koryphäen, de konnen use Platt nich! Ek fange an mee’n chinesischen Weisen Lao-tse. Hei hett upeschreeben: „Ein weiser Politiker sorgt dafür, dass die Bäuche der Menschen voll sein sollen und ihre Köpfe leer!“ – Nu kümmt seo’n greoten Sprung hen teo’n eolen Goethe, hei säe dateomalen: „Die Politik ist eine Hure!“ Wat is denn aber seo’n Parlament, frage ek mek? – Marie von Ebner-Eschenbach schreiw ober Polletik: „Der Ignorant weiß nichts, der Parteimann will nichts wissen!“ – De lange Charles de Gaulle meine: „Weil Politiker nie glauben, was sie sagen, sind sie überrascht, wenn andere ihnen glauben!“ – Margaret Thatcher, dei resolute Engellännerin, gaff teo’n Besten: „Wenn in der Politik etwas gesagt werden soll, fragt man einen Mann. Wenn etwas getan werden soll, fragt man eine Frau!“ – Un Henry Kissinger, use amerikansche Fründ, säe: „Es liegt an neunzig Prozent der Politiker, dass zehn Prozent einen schlechten Ruf haben!“ – De biuernslaue Nikita Chruschtschow lache: „Politiker sind überall gleich, sie versprechen Brücken zu bauen, auch wenn gar keine Flüsse vorhanden sind!!“ – De Kabarettist Wolfgang Gruner reip vonner Bühne: „Manche Politiker sind wie Akkordeons. Zunächst machen sie viel Wind, aber dann fügen sie sich dem Druck!“ – Tja, un use eole Fürst Otto von Bismarck brochte düt allet uppen Punkt: „Politik ist die Kunst des Möglichen!“ – Sühste woll, un getze kome ek: Et gaff un gifft ook ehrliche Polletiker, de sek sülmst uppen Arm nöhmen konnen. Darümme, hengahn un wählen mosste, denn draffste naaher ook maal weer mee’n ruhigen Gewissen meckern!

Wi Kört Platt

hengahn: hingehen Frünnen: Freunden

schreiw: schrieb

reip: rief

biuernslaue: bauernschlaue sülmst: selbst

weer: wieder

draffste: darfst du




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