Im theoretischen Teil der Brandschutzerziehung schauten sich die Kinder unter anderem einen Film an, der zeigte, wie schnell beispielsweise ein Weihnachtsbaum aufbrennen und ein Zimmer und sogar eine ganze Wohnung in Brand setzen kann. Eine ebenso große Gefahr bei einem Wohnungsbrand ist die Rauchentwicklung. Um zu zeigen, wie sich Rauch innerhalb eines Hauses verhält, haben die Liekweger Brandschützer ein Miniaturbrandhaus gebaut, das verraucht werden kann.
Hierin kann die Brandursache zum Beispiel in der Küche und im Kinderzimmer simuliert werden. Auch die Türen kann man von außen öffnen, um den Weg zu verfolgen, den der Rauch und vielleicht auch das Feuer nimmt, wenn man Wohnungstüren unbedacht öffnet.
Im praktischen Teil ging es schließlich auf den Schulhof, wo Ortsbrandmeister Björn Held, Jörg Grontzki und Maximilian Mager Fett in einem Topf entzündeten, um zu aufzuzeigen was passiert, wenn man Fett mit Wasser zu löschen versucht.
Aus ausreichendem Sicherheitsabstand sahen die Grundschüler zu, wie 0,2 Liter Wasser mit brennendem Fett reagiert und mehrere hundert Liter brennendes Gas produziert. Innnerhalb eines geschlossenen Raumes hätte diese Reaktion fatale Folgen.
„Dann ist Weihnachten vorbei“, erklärte Held etwas ironisch die Sanierungsarbeiten, die nach einem Küchenbrand innerhalb einer verrußten Wohnung nötig wären. Den Deckel auf den brennenden Topf zu legen oder anderweitig abzudecken, um die Flammen zu ersticken, ist die einfachste Lösung, woran aber die Wenigsten im Ernstfall denken.