"Auf Deine Initiative hin sind viele Verschönerungen im Dorf geschehen und Deine Arbeit hat in Exten reiche Früchte getragen", bescheinigte der ehemalige Ortsbürgermeister Heinrich Schmidt, dessen Amtsnachfolger Harting von 1996 bis 2001 gewesen war. Eins der herausragenden Projekte, an denen Harting mitgewirkt habe, sei dabei der Erhaltdes Unteren Eisenhammers als Industriedenkmal gewesen.
Als Nachfolger für Harting, den die Versammlung zum Ehrenvorsitzenden bestimmte, wählten die derzeit 83 Extener Heimatfreunde einmütig den Wahl-Extener Horst Vöge. Bei den um ein Jahr vorgezogenen Wahlen gab es darüber hinaus noch weitere Veränderungen im Vorstand. Dabei trat Guido Schaper an die Stelle des langjährigen zweiten Vorsitzenden Arnold Hausdorf, und für den bisherigen Schriftführer Hartmut Dzatkowski kam Bernd Kirchhoff. Und mit Hermann Bünte, der die Erstellung eines Extener Kalenders anregte, hat der Verein jetzt einen Mann für die Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus soll Bünte einen Vorschlag für die Umgestaltung des Angers erarbeiten. Der Ortsrat, der sich dafür einsetzt, will am morgigen Sonnabend, 28. April, auf Extens Dorfplatz erste Anregungen entgegennehmen.
Für 2007 hat der Heimatverein als größtes Ereignis die 1111-Jahr-Feier des Ortes im September auf dem Programm. Zuvor soll es zum Felgenfest im Wesertal in und um die Heimatstube am Anger wieder Vorführungen alten Handwerks geben. Und weiterhin gibt es am Kretzerschen Eisenhammer noch viel Arbeit zu verrichten. Harting: "Bis Mitte 2008 muss alles fertig sein, damit die Zuschüsse aus dem ,Leader-plus'-Programm ausgezahlt werden."
Ob der Wunsch der Besitzer des Oberen Eisenhammers, das alte Fachwerkgebäude ebenfalls mit öffentlichen Mitteln zu erhalten, Aussicht auf Realisierung habe, da ist Harting skeptisch. Der Verein habe sich bereits in den siebziger Jahren um das Projekt bemüht. Weil die Besitzerfamilie aber unentschlossen gewesen sei, habe man die bereits zugesagten 150
000 Mark verfallen lassen müssen. Inzwischen sei das Gebäude leer geräumt und einiges übrige Inventar im Unteren Eisenhammer untergebracht. Darüber hinaus sei es jetzt als schwierig anzusehen, noch einmal Kräfte und Helfer zu mobilisieren für ein so großes Projekt der gleichen Art.