Viele Alte, weniger Kinder – so sieht das neue Leben im Weserbergland aus
Hameln-Pyrmont verliert knapp 19 000 Einwohner
Folgen des demografischen Wandels: Die Bevölkerung schrumpft und überaltert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes werden im Jahr 2050 rund sieben Millionen Menschen weniger in Deutschland leben. Foto: Wal
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Folgen des demografischen Wandels: Die Bevölkerung schrumpft und überaltert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes werden im Jahr 2050 rund sieben Millionen Menschen weniger in Deutschland leben. Foto: Wal
Hameln/Berlin (TT). Bis zum Jahr 2050 wird die Bevölkerung in Deutschland um rund sieben Millionen Menschen auf 75 Millionen schrumpfen. Das hat das Statistische Bundesamt berechnet. Es werden immer weniger Kinder geboren, die Bevölkerung altert, Familienstrukturen ändern sich, Landstriche dünnen aus: Deutschland verändert sich tief greifend. Die Menschen haben heute eine über 30 Jahre längere Lebenszeit als noch vor 100 Jahren. Das ist ein Gewinn sowohl für den einzelnen Menschen als auch für die Gesellschaft insgesamt. Die entscheidende Frage ist, ob und wie es gelingen kann, in einer älter werdenden Gesellschaft Wohlstand und Wirtschaftswachstum zu erhalten. Die demografische Entwicklung und der fortschreitende Strukturwandel fordern neue Entwürfe für Biografien, für das Zusammenleben, für den Arbeitsmarkt, für die sozialen Sicherungssysteme, für die Regional- und Stadtplanung. Im Osten Deutschlands lässt sich einiges über den Umgang mit dem Wandel lernen. Bevölkerungsrückgang und wirtschaftliche Umbrüche haben dort im Zeitraffer vorweggenommen, worauf sich auch die meisten anderen Regionen einstellen müssen. Im Landkreis Hameln-Pyrmont sagt die Prognose voraus: Heute leben hier 156 398 Menschen – im Jahr 2025 werden es nur noch 137 707 sein. Die Dewezet startet heute mit einer breit angelegten Serie „Lesezeichen Demografie“. In den kommenden acht Wochen berichten wir schwerpunktmäßig über die mit dem Wandel kommenden Probleme – und zeigen Lösungsideen auf.