Schulleiter Dr. Stiller beklagte den negativen Touch, mit dem die Schulform Hauptschule grundsätzlich zu kämpfen habe. In vielen Köpfen werde die Hauptschule vorschnell zur Restschule degradiert, völlig zu Unrecht, wenn man die lokalen Strukturen des Kalletals berücksichtigen würde.
Allein ein Blick auf die Vermittlungszahlen der Schulabgänger des vergangenen Jahres in eine betriebliche Ausbildung, die an der Kalletaler Hauptschule bei über 50 Prozent gelegen habe, zeige, dass auch Kalletaler Hauptschüler gute Startchancen ins Berufsleben hätten.
Mit dieser Vermittlungsquote liegt die Hauptschule Kalletal weitüber dem NRW-Landesdurchschnitt und auch über dem Durchschnitt der Gesamtschule in Lemgo.
An der Hauptschule im Kalletal gibt es an fünf Nachmittagen in der Woche ein zusätzliches freiwilliges Angebot. In der Zeit von 13.30 bis 15 Uhr können sich Schüler und Schülerinnen in Arbeitsgemeinschaften einbringen. Etwa 70 nutzen dieses schulische Angebot. Zurzeit polsterten Schüler die Stühle der Schule neu auf und sammeln unternehmerische Erfahrungen in der Schülerfirma "Schulkiosk".