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Pflasterung gescheitert, sie hätte gut ins Dorfbild gepasst - jetzt wird alles mit Beton ausgegossen

Gosse hat Verkehrsbelastung nicht ausgehalten

Möllenbeck (wm/who). Die Ortsdurchfahrt der Bundesstraße 238 auf eine Spur verengt, Dauerstau vor der Baustellenampel, Laster, die beim Anfahren lärmen - die Möllenbecker, die an der Bundesstraße wohnen, haben diese Szenerie noch in bester Erinnerung aus dem Jahr 2005 - und jetzt wieder seit Tagen vor ihrem Wohnzimmer.

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Ursache für die erneute Großbaustelle im Ort: Die vor zwei Jahren aufwändig gepflasterte Gossenanlage ist schon wieder defekt. Es sei ein Versuch gewesen, schilderte Frank Saake, zuständiger Fachbereichsleiter bei der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln. Man habe Pflastersteine in Hartmörtel gelegt, damit die Gosse gut ins ländliche Dorfbild passt. Leider habe die Gosse, die bei Ausweichmanövern von Lastwagen überfahren wird, auf der geparkt wird, die enorme Verkehrsbelastung der Bundesstraße nicht ausgehalten. Durch die häufigen Überfahrungen seien zunächst Haarrisse zwischen der Bettung und den Pflastersteinen entstanden, die hätten sich dann im Laufe der Zeit losgerüttelt. Einzelne Steine seien regelrecht zerdrückt worden. Jetzt gehe man auf Nummer Sicher - keine Pflasterung mehr. Die Gosse werde "als monolithischer Block" komplett betoniert, Gummischeiben sorgten für die notwendige Pufferung zur Fahrbahn wie als Dehnfuge für Hitze und Kälte. Erneuert werden muss die gesamte Gosse im Ortsbereich und das dauert voraussichtlich bis Ende August. Vor zwei Jahren ist nicht nur die Gosse, sondern die gesamte Fahrbahn der Bundesstraße abgeschliffen und mit einer zwanzig Zentimeter dicken neuen Asphaltschicht versehen worden, ebenso die Einmündung zur Landesstraße in Richtung Stemmen - rund eine Million Euro hat der Bund damals in Möllenbeck investiert. Anwohner an der Bundesstraße weisen darauf hin, dass der Schwerlastverkehr an der Fahrbahn abschnittsweise längst wieder tiefe Spurrillen hinterlassen hat. Für sie auch ein untrügliches Indiz dafür, wie drastisch die Verkehrbelastung im Dorf in den letzten Jahren zugenommen hat.




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