"Seit 1982 etwa", rechnet sie zurück, engagiert sie sich für den Feuerwehrnachwuchs. Bis heute ist sie die "Mutter der Kompanie" für die Jungen und Mädchen geblieben. "Und ich hätte damals nicht geglaubt, dass es so viele Jahre werden würden", verrät die couragierte freundliche Frau, für die nicht wenige ihrer Feuerwehrkinder eigentlich ihre Enkel sein könnten.
Kurz nachdem Frieda Schlichts Ehemann Herbert 1981 Leiter der 1978 gegründeten Jugendfeuerwehr geworden war, ist sie selber als Helferin eingestiegen, auch weil sie nicht alleine zu Hause sitzen mochte, während ihr Herbert seinen Jugendlichen das Einmaleins des Jugendfeuerwehrdienstes beigebracht hat. "Entweder man ärgert sich oder man macht selber mit", philosophiert Frieda Schlicht.
Zuerst hatte sie kleinere Aufgabenübernommen und dann wurde es immer mehr. "Alles, was mit Essen, Trinken und Kleidung zu tun hat", erklärt sie und hat sich bis heute den Spaß im Sondereinsatz für den Feuerwehrnachwuchs bewahrt.
Das könnte auch noch gut viele Jahre so weitergehen, bekräftigt Dennis Winter. "Unsere Frieda geben wir nicht her", ist sich der Möllenbecker Jugendfeuerwehrwart mit seiner Gruppe einig, als sie Frieda Schlicht kürzlich beim Gerätehaus mit einem Blumenstrauß für ihre treuen Dienste gedankt haben.