Einstimmig und ohne Diskussionen hat der Antrag der Kirchengemeinde auf "wohlwollende Unterstützung" der geplanten Umbaumaßnahme den Helpser Gemeinderat durchlaufen. Ein gewichtiges Entscheidungskriterium war dabei, dass das in die Jahre gekommene Gemeindehaus auch von Helpser Bürgern zu verschiedenen Anlässen genutzt wird.
In seinem Förderantrag hatte Pastor Burkhard Peter auf die Notwendigkeit der rund 175
000 Euro teuren Sanierung hingewiesen. Laut Peter entsprechen etwa die Anforderungen an einen barrierefreien Zugang, an behindertengerechte sanitäre Anlagen und hygienische Bedingungen nicht mehr den heutigen Standarts und den Bedürfnissen der Nutzer. So komme eine steigende Anzahl von Menschen mit einem Rollator zu Veranstaltungen, andere mit einem Rollstuhl. Auch die täglichen Kleinkindergruppen benötigten einen Zugang durch eine Doppeltür, die von einer Person ohne große körperliche Anstrengung bewältigt werden könne. Zudem sollen die Küche und Sanitärräume nach Westen hin vergrößert und wärmedämmende Maßnahmen an der östlichen Fensterfront, der Eingangstür und dem Dachstuhl durchgeführt werden. Die Küchenausstattung soll ebenfalls verbessert werden.
Für den vom Kirchenvorstand geplanten Erweiterungsbau beziehungsweise die Sanierungsmaßnahmen liege bereits eine "namhafte finanzielle Förderung durch die Landeskirche" vor, berichtet Peter. "Dennoch bleibt ein erheblicher Kostenfaktor von der Gemeinde aufzubringen." Diese rund 45
000 Euro könne man nur durch Spenden und Zusagen bestreiten, da die Baurücklagen im Zuge der umfangreichen Kirchplatzgestaltung, der Anschaffung einer Orgel und energiesparenden Maßnahmen erschöpft seien.
Nutznießer des Gemeindehauses sind nach Auskunft von Peter unter anderem Schulklassen des Helpser Schulzentrums, Musikgruppen, Trauergesellschaften und Mütter mit kleinen Kindern.