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Zehn Kilometer auf der B 65 unterwegs - Lichthupe und Warnblinkanlage sollen es richten

Geisterfahrer mit Gefahrgut hält Polizei in Atem

Bückeburg / Minden (rc). Ein Gefahrguttransporter hat Autofahrer und Einsatzkräfte in Atem gehalten. Zehn Kilometer lang war er im Gegenverkehr auf der B 65 unterwegs. Erst am Ortsausgang von Bückeburg konnte er gestoppt werden. Den Beamten stockte der Atem, als sie sahen, womit der Lkw beladen war: mit 24 Tonnen ätzender Phosphorsäure.

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Gegen 21.35 Uhr stand der Notruf nicht mehr still. Mehrere Autofahrer berichteten aufgeregt, dass ihnen auf der B 65 ein Lkw samt Auflieger auf der falschen Fahrbahn entgegen kommt: aus Fahrtrichtung Minden in Richtung Bückeburg. Die B 65 ist in diesem Bereich autobahnähnlich ausgebaut und verfügt über zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung. Die Polizei konnte den Falschfahrer zirka fünf Minuten später in Höhe der Hannoverschen Straße in Bückeburg stoppen, also nach dem Durchfahren des zweispurigen Bereiches. Wie sich herausstellte, war der Sattelzugauflieger als Gefahrguttransporter gekennzeichnet. Nach Ermittlungen der Polizei und Angaben des 65-jährigen Fahrers war er von der B 482 kommend im Bereich Minden falsch in Fahrtrichtung Bückeburg aufgefahren. Auf dem für ihn rechten Fahrstreifen war er dann weit über zehn Kilometer bis zur Ausfahrt Bückeburg gefahren. Er habe bei seiner Falschfahrt Warnblinklicht eingeschaltet und entgegenkommende Fahrzeuge mit der Lichthupe gewarnt, gab der 65-Jährige den Beamten zu Protokoll. Zu einem Unfall sei es glücklicherweise nicht gekommen, teilte die Polizei mit. Auch konkrete Gefährdungen seien nicht mitgeteilt worden. Erst vergangene Woche hatte ein Geisterfahrer auf der B 65 bei Minden einen Unfall verursacht, hatte auf der Fahrbahn gewendet und war zunächst unerkannt geflüchtet. Einen Tag später konnte der Fahrer ermittelt werden.




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