Zufrieden konnten die Schüler aber auf jedem Fall sein. Immerhin hatten 94 Prozent der Kandidaten ihren Realschulabschluss bekommen - einen erweiterten Abschluss erreichte ein Drittel des Jahrgangs. Marx forderte eine "Unzufriedenheit, die Euch anspornt". Die Zukunftsaussichten der Abgänger beurteilte sie trotzdem optimistisch: "Für euch alle geht es nach oben."
Einen "langen Atem" wünschte auch Bürgermeister Reiner Brombach den frisch gebackenen Absolventen: "Das Lernen wird euch begleiten. Wer nicht mehr lernt, ist alt." Die "hervorragende Schule" habe den Schülern das notwendige Rüstzeug gegeben, um im Beruf zu bestehen, betonte Brombach. "Ihr habt etwas erreicht, worauf ihr stolz sein könnt."
Mut zur Zivilcourage forderte der Schulelternratsvorsitzende Volker Preul: "Wenn ihr meint, dass etwas nicht richtig ist,übt Kritik, das gehört zur Leitkultur unserer Schule." Preul mahnte die Politiker, den Bildungstopf nicht mehr für die Haushaltssanierung zu nutzen. "Ihr habt einen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen europäischen Ländern."
Für ihr "besonderes soziales Engagement", unter anderem in der Geschichtswerkstatt, ehrte Preul Schülervertreterin Pia Aletta Peters. Reiner Brombach zeichnete die besten Schüler Marie-Sophie Dickhut und Marc Friese mit einem Buchpreis aus.