Das auf Eichenpfählen ruhende Haus, mit dessen Errichtung man 1757 begann, sollte samt reich verziertem Garten offensichtlich als eine Art Einsiedelei für den Adligen entstehen. Konzeptionell war alles nur auf die Nutzung durch eine Person ausgerichtet - selbstverständlich mit entsprechender Bedienung. Der Zeitentsprechend, erfuhr die Gartenanlage eine symmetrische, dem Spätbarock verpflichtete Gestaltung. Die Hauptachse der Gesamtanlage wurde, betont durch eine zweireihige Allee, auf die in nordwestlicher Richtung liegende Ortschaft Frille ausgerichtet. Vor dem Gebäude (Richtung Frille) lag ein repräsentatives, der Öffentlichkeit zugängliches Bowling-Green, hinter dem Haus ein halbkreisförmiges "intimes" Orangerieparterre. Die Bereiche waren durch Laubengänge, die außerhalb des Gartens in die Umgebung führten, voneinander getrennt.
Das Zentrum des Orangerieparterres bildete ein ovales Bassin, dessen Wasserspeier mit der als Pendant zum Schlösschen errichteten Wasserkunst verbunden war. Hier hatte man zwei manieristische Prunkportale aus dem Bückeburger Schloss integriert und dessen gestalterische Themen - Musik und Wasser - sinnstiftend verwendet. Besondere Beachtung fiel der üppigen Pflanzensammlung zu. Die intensive Nutzung als Sommersitz Wilhelms und später als idyllischer Aufenthaltsort der gräflichen Familie führte zu Gestaltungen und Bauwerken auch im Umfeld des eigentlichen Lustgartens. Wie etwa die als Mausoleum konzipierte kleine Pyramide. Sie stellt eines der frühesten Objekte dieses Typs in Deutschland dar undsollte später häufig als Staffage in Landschaftsgärten Verwendung finden.