"Das war uns von vornherein klar, und daher haben wir bereits zu einer weiteren Mitgliederversammlung eingeladen", sagte der TuS-Vorsitzende, Dieter Grupe. Am Montag, 17. März, treffen sich die Vereinsmitglieder um 20 Uhr wieder in ihrem Sportheim an der Obersburg. Dann reicht die Zustimmung von vier Fünfteln der anwesenden Mitglieder für die geplante Fusion aus.
"Die demografische Entwicklung zeigt eindeutig, dass das Auetal künftig nicht mehr genügend Potenzial an Jugendlichen für vier Sportvereine hergibt. Der Wettkampfsport muss für das gesamte Auetal konzentriert werden, wenn man ihn leistungsgerecht aufrechterhalten will", betonte Grupe noch einmal. Ein weiteres einschneidendes Problem für die Dorfvereine sei die Globalisierung. "Es gibt keine Planungssicherheit mehr, in der eine gute Jugendarbeit nahtlos in den Erwachsenenbereich überführt werden kann", so Grupe. Studium und Arbeitsplatzwahl in ganz Deutschland, ja sogar der ganzen Welt, ließen die Dörfer immer mehr ausbluten. "Es ist schade, dass nicht alle Vereine einer Verschmelzung zu einem großen Auetaler Sportverein zugestimmt haben", sagte Grupe. Aus seiner Sicht sei ein großer Auetaler Verein die vernünftigste Lösung für die Zukunft. "Wer heute noch glaubt, dass es einmal wieder wie früher wird, hat die Zukunft leider schon verschlafen", sagte der TuS-Vorsitzende. "Die Kinder besuchen zusammen eine Schule und treiben in Spielgemeinschaften Sport. Wir sollten ihnen die Plattform eines gemeinsamen Auetaler Sportvereins schaffen", so Grupe, der sichübrigens sicher ist, dass die TuS-Sportler der Verschmelzung mit dem TSV Kathrinhagen am 17. März mit großer Mehrheit zustimmen werden.