Der Landrat hatte es sich nicht nehmen lassen, eine Zusicherung aus Wahlkampfzeiten einzulösen und den Pokal zu übergeben. "Einer der ganz wenigen Politiker, die ihre Wahlkampfversprechen wahr werden lassen", lobte Cheforganisator Dieter Getzschmann die Geste Schöttelndreiers. "Gemeinsam werden wir Bückeburg und Schaumburg auch in dieser für Norddeutschland eher ungewöhnlichen Sportart weiter voranbringen", konterte der gut gelaunte Landrat.
Frauenrath, Brisch und Huth hatten im Finale gegen die "Kleinenbremer Hexen" zu keinem Zeitpunkt Zweifel an ihrer Siegentschlossenheit aufkommen lassen. Sie dominierten die Partieüber die Zwischenstände 4:3, 8:5, 12:7, 16:10 und 20:12 quasi nach Belieben. "Es ist ein tolles Gefühl, wenn man sich im allerletzten Durchgang ruhig einmal einen Fehlwurf erlauben kann", kommentierte "Fire on Ice" den Auftakt zu den letzten drei "Schüssen".
Getzschmann machte auf die gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegene Teilnehmerzahl aufmerksam. Statt vor Jahresfrist mit zehn Teams, ging die Meisterschaft heuer mit zwölf Truppen und insgesamt 50 Teilnehmerinnen über die Bühne. Auch das stocktechnische Niveau habe eine Aufwertung erfahren, unterstrich der Experte. Womit er auf die Formationen "Lasso" (Dritter) und "KC mit Bande" (Vierter) ansprach, die den Erstplatzierten nur wenig nachgestanden hätten. Was den Organisator ein wenig nervös machte, war unterdessen die Tatsache, dass "Fire on Ice" auch im Gesamt-Stadtmeisterwettbewerb in der Zwischenrunde vertreten ist.Getzschmann: "Das sollte einige der siegesgewissen Männermannschaften durchaus zur Erhöhung ihrer Trainingsintensität veranlassen."