Als einen – derzeit nachvollziehbaren – Grund dafür nennt Gemeindedirektor Nathan Adam, dass der Wiedensahler Rat sich gerade mit vielen anderen Dingen befasse. „Aber wir sind noch dran.“ Allerdings sei momentan der allgemeine Tenor, „dass wir über das Thema noch einmal sprechen müssen“. Das Vorhaben sollte in aller Ruhe überprüft werden, „wir suchen außerdem nach Alternativen“. Abgesagt sei in jedem Fall noch nichts, die Lenkungsgruppe für die Dorferneuerung habe allerdings Bedenken geäußert, ob ein solcher Springbrunnen ins dörfliche Bild passe und ob eine kleine Insel in der Teichmitte oder ähnliches nicht schöner wäre.
Bax hält indes an seinem Vorhaben fest. „Klar gibt es Alternativüberlegungen, die sind aber finanziell nicht so leicht zu tragen.“ Das Gegenargument „Wir wollen aus Wiedensahl keinen Kurort machen“ könne er nicht nachvollziehen, „eine Fontäne macht aus Wiedensahl doch noch keinen Kurort“. Immerhin solle das Konstrukt „keine Zehn-Meter-Fontäne“ werden, sondern ein kleiner Springbrunnen von einem bis zwei Metern Höhe. Dieser bringe zudem den äußerst hilfreichen Nebeneffekt, dass er mehr Sauerstoff in den Sahl bringe und damit die Schlammbildung verringere.
„Die technische Abwicklung ist so weit parat, wir warten jetzt nur noch auf die Genehmigung.“ Die Kosten für das Projekt sollen komplett durch Spenden getragen werden. Deshalb wünscht sich Bax, dass die Gemeinde die Schirmherrschaft übernimmt, da diese entsprechende Spenden annehmen und verwalten dürfe.