Die Stadt Rinteln hat sich als eine von 20 Städten bundesweit einem Testlauf angeschlossen, um das neue Verfahren zu erproben. In dieser Testphase sollen mögliche Fehler gefunden und behoben, außerdem eine gewisse Routine entwickelt werden. Die Technik soll ihren "Feinschliff" erhalten, wie das Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble ineinem Brief an die Stadtverwaltung Rinteln formulierte.
Rinteln ist nicht zum ersten Mal ganz vorne bei einer neuen Entwicklung dabei. So ist Rinteln seit Einrichtung des Bürgerbüros über das System "Gigant" mit der Bundesdruckerei, verbunden. Wer überraschend einen Pass für einen Auslandsaufenthalt braucht, erhält ihn in Rinteln innerhalb von zwei Tagen - sonst kann das Wochen dauern. Ein spezieller Service der Weserstadt, der sich herumgesprochen hat. So holten sich beispielsweise erst jüngst wieder Bürger aus Herford, Vlotho, Minden, Blomberg, Bad Salz
uflen und dem Kalletal ihre Pässe im Rintelner Bürgerbüro.
Anders als bei der Polizei, hinterlässt die Abgabe eines Fingerabdrucks nach dem neuen Verfahren keine Druckerschwärze auf der Haut. Der Fingerabdruck wird mit einem speziellen Gerät in Sekundenschnelle eingescannt. Es ist das zweite biometrische Merkmal im Pass - das Passfoto wird bereits seit 2005 auch auf einem Chip gespeichert und kann bei Grenzkontrollen elektronisch gelesen werden.
Belohnt werden Testerübrigens auch - die Gebühr für den Pass wird um 5 Euro reduziert. Wer sich für weitere Details interessiert, findet Informationen im Internet unter
www.ePass.de
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