"Würdiger, passender Rahmen" für Kommandowechsel zweier Bataillone am 7. Juli / Bis zu 600 Ehrengäste erwartet
Feierlicher Akt der Bundeswehr auf dem Wilhelmstein
Steinhude (roc).
Feierlich geht es am Freitag, 7. Juli, auf dem Wilhelmstein zu. Das Panzerbataillon 33 und das Logistikbataillon 141 werden einem neuen Kommando unterstellt. Sie werden Teil der Panzerlehrbrigade 9 in Munster. Kommandeur ist dann Oberst Carsten Jacobson. Grund des Wechsels ist die große Transformation, die das Heer zurzeit durchmacht.
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Der Divisionskommandeur, Generalmajor Wolf Langheld aus Hannover, wird den formellen Kommandowechsel vornehmen. Eine Auswahl aus sechs Verbänden, 120 Soldaten mit sechs Fahnen, werden auf dem Wilhelmstein antreten. Auch das Heeresmusikcorps 1 aus Hannover ist dabei. Jacobson rechnet mit bis zu 600 Ehrengästen.
Andreas von Graevemeyer, Leiter der Fürstlichen Hofkammer, hatte die Anfrage der Bundeswehr bereits im vorigen Jahr positiv beantwortet. Es sei für die Kommandoübergabe ein würdiger, passender Rahmen gesucht worden. "Wir finden das gut und machen mit", sagte er.
Jacobson hat sich den Wilhelmstein am 23. Dezember vergangenen Jahres angesehen. Es ging unter anderem darum, wo Tribünen aufgebaut werden können. Details stehen allerdings noch nicht fest. In Steinhude werde am 7. Juli die Brigade ihr schweres Gerät vorstellen, verriet Jacobson allerdings. Er hat seit seiner Dienstzeit in der Wilhelmsteinkaserne in Luttmersen als Kommandeur des Panzerbataillons 33 enge Beziehungen zur Festung Wilhelmstein.
Jacobson lebte in Steinhude und hatüber den Grafen Wilhelm seine Dissertation geschrieben. Dessen Militärschule auf der Insel hatte der Bordenauer Gerhard Johann David von Scharnhorst besucht, der später gemeinsam mit August Graf Neidhardt von Gneisenau das preußische Militär reformiert hat.
Die geladenen Gäste des Festaktes werden wahrscheinlich mit dem Ausflugsschiff "Willkommen" auf die Insel gebracht. Die Soldaten treten mit Auswanderern die Fahrt über das Steinhuder Meer an.