Insgesamt 3,4 Millionen Euro hatte die Etha AG in die Planung und Projektierung der Standorte in Bückeburg, Fürstenwalde und Haldensleben sowie den Ausbau des Verwaltungssitzes in Bückeburg gesteckt. Der weitere Ausbau der auf 73 Millionen Euro bezifferten Gesamtinvestition war gestoppt worden, als die Bundesregierung von dem Vorhaben Abstand nahm, eine zehnprozentige Beimischung von Bioethanol zum Benzin vorzuschreiben.
Das Gericht bestellte Ende der vergangenen Woche den Mindener Rechtsanwalt Sascha Bibiha zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Dieser teilte auf Anfrage unserer Zeitung mit, dass er derzeit dabei ist, sich einem umfassenden Überblick zu verschaffen. Da der operative Geschäftsbetrieb bereits eingestellt worden ist, erwarte er "eher eine ruhige Abwicklung".
Um ihre Arbeitsplätze müssen allerdings noch die fünf der verbliebenen neun Mitarbeiter zittern. Alle neun Mitarbeiter sollten nach Aussagen Gregels von September in eigene Projekt- und Vermögensverwaltungsgesellschaften übernommen werden. Diese Übernahme werde weiterhin angestrebt, so Bibiha, derzeit würdenentsprechende Sondierungsgespräche laufen. Mit welchem Ergebnis sei derzeit nicht abschätzbar.