Bückeburg (tw).
"Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört", freut sich Sønke Lorenzen. Soll heißen: "Erstmals in der Geschichte von ,Bückeburg on Ice'", so der BSM-Chef, "wird es eine enge Kooperation mit dem Schloss, genauer, dem ,Weihnachtszauber Schloss Bückeburg' geben." Ziel sei es, dass sich beide Events gegenseitig befruchten. Die nunmehr sechste Schlittschuh-Sause und gleichzeitig die erste, die unter BSM-Regie läuft, findet vom 23. November 2007 bis 6. Januar 2008 auf dem Marktplatz statt; der Weihnachtszauber vom 28. November bis 2. Dezember und - nochmals - vom 5. bis 9. Dezember.
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Dabei ist das "Zusammenwachsen" durchaus wörtlich gemeint. "Um beide Events auch räumlich miteinander zu verzahnen, wird es zwischen Marktplatz und Schloss keinen ,blinden Fleck' mehr geben", sagt Lorenzen. Klartext: Hinter dem Schlosstor, also zwischen Hofkammer und Touristinfo, soll ein riesiger "Zauber"-Kessel aufgebaut werden, an demGlühwein ausgeschenkt wird.
Gemeinsame Wege wollen BSM und die "Landpartie Schloss Bückeburg GbR" aber auch bei der Werbung gehen. "Wir haben abgesprochen, dass ,Bückeburg on Ice' erstmals auch auf den 200
000 Flyern präsent ist, auf denen das Schloss den Weihnachtszauber präsentiert." Und auch auf der Homepage des "Zaubers" werde die Schlittschuhsause, deren Eintrittspreise im übrigen auf dem Niveau des Vorjahrs bleiben sollen, erstmals beworben.
Der BSM-Chef erhofft sich von der Kooperation enorme Synergieeffekte. "Dadurch, dass der Weihnachtszauber erstmals an zwei Wochenenden stattfindet, ist mit 50
000 Besuchern und allein 100 Bussen zu rechnen." Da dürfte(n) auch an der Eisbahn eine Menge hängenbleiben.
Nicht minder schön: ",Das Fortbestehen von ,Bückeburg on Ice' ist für - wenigstens - drei Jahre gesichert", betont Lorenzen. Nach diesem Zeitraum wird Kassensturz gemacht und neu entschieden. Bei der sechsten Auflage wird sich das BSM dabei der Mithilfe der "Bückeburg on Ice GmbH" versichern, die mit den Eiswirten Harald Strüwe und Edgar Miller als Subunternehmer fungiert. Die Betriebskosten sollen sich all inclusive auf 111
000 Euro belaufen. "Wir haben E.ON als Hauptsponsor gewonnen. Das Energieunternehmen steigt mit einem sehr großen Betrag ein", sagt Lorenzen. Sollte am Ende der 45 Tage Eisbahn wider Erwarten ein Defizit stehen, springe das BSM ein.
Doch ein Defizit scheint nicht nur wegen der Vorteile, welche die Kooperation mit dem Schloss bietet, wenig wahrscheinlich. Denn: "Das Großzelt auf dem Marktplatz, dessen Betrieb 22
000 Euro verschlang, wird es künftig nicht mehr geben", sagt der BSM-Chef. Außerdem fielen sowohl Stadthagen als auch Rinteln als Konkurrenten weg; sie werden keine eigene Eisbahn haben.
Last, but not least, will Lorenzen Bückeburg on Ice neue Glanzlichter aufsetzen. "Vor der Hofapotheke wird es eine mit Rindenmulch belegte Terrasse geben, die von Weihnachtsbäumen gesäumt wird." Daneben soll eine Hütte stehen, in der ein Künstler eine Skulptur aus der Märchenwelt aus einem Eisblock modelliert. Denn "Märchen" sind auch das Thema des benachbarten Weihnachtszaubers. Eine "Eisbar" schließt sich an die Werkstatt an. Die ganze Terrasse soll auf Knopfdruck mit Hilfe einer "Schneekanone" in eine weiße Winterlandschaft verwandelt werden. Zwischen Rathaus und Stadthaus möchte BSM für Kinder überdies eine "Eisrutsche" aufstellen.
Dass Bewährtes wie Eisstockschießen, Eisrevue und Schlittschuhschule auch 2007/2008 zum Programm gehören, versteht sich von selbst. Lorenzen abschließend: "Auf, aber auch neben der Eisbahn soll es Modenschauen und Präsentationen der Kaufmannschaft geben."
Wer sich vom Handel einbringen möchte - hier die Rufnummer des BSM-Chefs:
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80.