Alpenformat hat das "Alpinum" zwar nicht, der tolle Rundblicküber den Kurpark entschädigte die Premierengäste aber für fehlende Höhenluft. "Von hier oben kann man das gesamte Rosarium überblicken", berichtete Horst Rinne, der rund 2000 Euro für das Vervollständigen der Rosenbeete bereitstellen will. Weniger glücklich zeigte sich Rinne allerdings über einen ersten Fall von Vandalismus. In der Nacht zum Montag hatten unbekannte Täter einige Pflanzen aus den Anlagen des "Alpinums" entwendet. Dank aufmerksamer Gärtner konnte die Einweihung aber trotzdem wie geplant stattfinden.
Im Anschluss an den Gipfelsturm der Ehrengäste erläuterte Ideengeber Bertram Meier kurz die Arbeit seines Teams und stellte dabei die Artenvielfalt des "Alpinums" heraus. "Man muss sich das Ganze vorstellen, wenn alles blüht, dann sieht man nur noch die größeren Steine", erläuterte der Bauhof-Chef das zugrunde liegende Konzept. Rund 70 verschiedene Staudengewächse sprießen rund ums Jahr, über einen Außenweg können derzeit beispielsweise die Osterglocken besichtigt werden.
Ideal ist auch der Standort des "Steingartens": Aufgrund einer Intervention der oberen Denkmalschutzbehörde mit Sitz in Hannover musste das "Alpinum" direkt an den Eingang des Parks (verlängerte Harrlallee, gegenüber der Musikmuschel) gebaut werden. "Hier ist am meisten los und hier sind auch viele der Festivitäten", freute sich Meier über den tatsächlich prominenten Platz.
Die Kosten für die neue Attraktion halten sich trotz anderthalbwöchiger Arbeit im Rahmen. Obwohl das "Alpinum" mit 10
000 Euro mehr kostet, als zunächst veranschlagt, muss die Gemeinde nur etwa 2000 Euro zuschießen. Die benötigten Felssteine sind ein Geschenk des Steinbruchs Steinbergen und auch der Kur- und Verkehrsverein Bad Eilsen stiftete für die Anlage 1000 Euro.