Hamelner Landfrauen erlebten einen hochinteressanten Reisetag
Erst zum Spargel, dann zum Kloster
HAMELN. Bevor die große Sommerpause für den Landfrauenverein Hameln beginnt, unternahmen die reiselustigen Frauen noch eine Tagesfahrt.
Autor
Karin BeißnerReporterin
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Im voll besetzten Bus ging es als erstes nach Nordburg auf den Spargelhof Santelmann, wo es eine interessante Führung gab. Die Familie setzt eigenen Angaben zufolge auf Frische und Nachhaltigkeit. In der Hauptsaison würden bis zu 88 Leiharbeiter beschäftigt. Bauer Santelmann führte die Landfrauen auch durch die Hallen, wo der Spargel gewaschen, sortiert, geschnitten, geschält, verpackt und für den Transport bereitet wird. Der Spargel wird zweimal wöchentlich in die Supermärkten gefahren und natürlich auch auf Wochenmärkten und für die Gastronomie verkauft. Die Spargelrunde endete schließlich lukullisch im Landgasthof Allerparadies.
Gut gestärkt ging es weiter nach Wienhausen in das Kloster. Die Chronik des Klosters berichtet von seiner Gründung um 1225 durch die Celler Herzogin Agnes von Landsberg, einer Schwiegertochter Heinrichs des Löwen. Noch heute leben im Kloster zwölf Konventualinnen mit ihrer Äbtissin. Die Konventualinnen sind verpflichtet, den Besuchern das Kloster und dessen Schätze nahezubringen. Mit viel Begeisterung wurden die Hamelner Landfrauen somit durch die Räume, Hallen und dem Konvent geführt. Die Ausstellung der gotischen Bildteppiche war ein Höhepunkt. Zum Abschluss wurde den Landfrauen der „Klosterstich“ gezeigt, eine besondere Technik der Teppichstickerei.
Nach dieser Führung ging es schließlich noch ins Café „Zur alten Wassermühle“ in Uetze. Das war auch notwendig, denn so viele Eindrücke lassen sich in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen am besten „verdauen“.PR