Polizei veranstaltet Verkehrskontrolle in Möllenbeck / Keine "Abzocke", sondern Unfallprävention
Erfreulich: Fast alle Autos haben Winterreifen
Möllenbeck (la).
In Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Nienburg-Schaumburg hat ein neunköpfiges Team der Bereitschaftspolizei aus Hannover gestern Verkehrskontrollen in Möllenbeck durchgeführt. "Das ist keine Abzocke, sondern die Kontrollen dienen der Reduzierung der Unfallgefahr", stellte Polizeikommissarin Simone Grußka fest.
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Bei der allgemeinen Verkehrskontrolle wurde unter anderem die Bereifung der Fahrzeugeüberprüft. "Fast alle Fahrzeuge waren mit Winterreifen ausgestattet", stellte Polizeikommissar Dennis Bleicher zufrieden fest. Und das, obwohl die Winterreifenpflicht erst am 1. April dieses Jahres in Kraft tritt. "Wer keine Winterreifen auf seinem Auto hatte, wurde von uns auf die bevorstehende Pflicht hingewiesen - und natürlich darauf, dass man mit den speziellen Reifen einfach sicherer fährt", so Simone Grußka.
Geprüft wurden auch die Beleuchtungsanlagen der Fahrzeuge, deren Allgemeinzustand und die Fahrtüchtigkeit der Autofahrer. "Gerade um diese Jahreszeit trifft man morgens viele Autofahrer mit zugefrorenen Scheiben an. Das behindert die Sicht und ist sehr gefährlich", berichtet Simone Grußka.
In Möllenbeck war das allerdings nicht der Fall. Überhaupt zeigten sich die Polizeikommissare mit den Autofahrern in Möllenbeck sehr zufrieden. "Alle Fahrer waren zuvorkommend und die Fahrzeuge in gutem Zustand", berichtet Simone Grußka. Insgesamt 110 Kontrollen hat das Team in der Zeit von 7.30 bis 12.15 Uhr vorgenommen. Nur sechs Ordnungswidrigkeiten seien festgestellt worden. "Davon waren fünf Autofahrer nicht angeschnallt", berichtete Simone Grußka. Meist seien nur Kleinigkeiten wie kaputte Lampen festgestellt worden. Überraschend sei auch gewesen, dass alle Fahrzeugführer ihre Papiere dabei hatten. "Das erleben wir meist anders", so die Polizeikommissarin.
Ein Fall brachte die Polizeikommissare zum Schmunzeln: "Ein Autofahrer hatte einen Verbandskasten dabei, der bereits 1988 abgelaufen war und nur noch ein paar Pflaster enthielt", berichtete Simone Grußka. Eine Strafe musste der Autofahrer nicht zahlen - allerdings musste er sich sofort bei der Tankstelle in der Nähe einen neuen Verbandskasten kaufen.