In einem Schreiben an den Landkreis Schaumburg als Schulträger haben Eltern inzwischen gefordert, die Förderschule zu erhalten. Die "sonderpädagogische Zusatzversorgung" an anderen Schulen sei nicht ausreichend, da pro Kind zu wenig Zeit zur Verfügung stehe. Wörtlich heißt es in dem Schreiben weiter: "Soweit die Lehrer, die bei der Marienschule auf Sprachförderung gerichtet ausgebildet sind, die Kinder nicht weiterhin betreuen, ist für diese Kinder keine Chancengleichheit gegenüber Kindern ohne Sprachdefizite mehr gegeben".
Gestartet wurde in der vorigen Woche auch eine Informations- und Unterschriftenaktion von Eltern für Eltern. Über die Hälfte der betroffenen Erziehungsberechtigten fordern darin zur "Erhaltung unserer Marienschule für unsere Kinder und die nachfolgenden Kinder" auf. Kontakte gab es inzwischen auch zwischen dem Landtagsabgeordneten Friedel Pörtner (CDU) und den Eltern. Eine Mutter hat sich mit ihren Sorgen sogar an Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen gewandt.
Gegenüber unserer Zeitung hatten sich Eltern darüber beklagt, dass sie nicht in die Zukunftsplanungen für die Schule einbezogen worden seien. Der Landkreis als Schulträger hatte dieser Darstellung widersprochen.
Inzwischen zeichnet sich ab, dass es Kommunikationsprobleme innerhalb der Elternschaft gegeben haben muss: Demnach soll die Schulelternratsvorsitzende bei entsprechenden Beratungen dabei gewesen sein, soll aber andere Eltern nicht informiert haben. Sie war bisher für eine Stellungsnahme nicht zu erreichen.