Gemeindebürgermeister Klaus Tanski lobte Schulzes Wirken ebenfalls. Der Kämmerer der Samtgemeinde habe das Amt des Gemeindedirektors viele Jahre lang gern und zur vollen Zufriedenheit des Bürgermeisters ausgeübt. Leider könne er dies aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zusätzlich zu seinen Aufgaben in der Samtgemeindeverwaltung tun. Das habe Schulze in seinem schriftlichen Rücktrittsgesuch erklärt.
Der Rat folgte diesem Gesuch und wählte Müller zum neuen Gemeindedirektor. Dessen Stellvertreter ist fortan der Bürgermeister. Allerdings mit dem ausdrücklichen Vermerk, dass die Stellvertreter-Funktion nur im Verhinderungsfall des Gemeindedirektors zum Tragen kommt.
Ein ehrenamtlicher Gemeindedirektor ist sozusagen der Anker einer Gemeinde in der Samtgemeindeverwaltung. In der Regelübernehmen Mitarbeiter des Rathauses diese Posten. Deren Job ist es, Verwaltungsaufgaben für "ihre" Gemeinde zu erledigen. Für diese Tätigkeit erhält Müller laut Ratsbeschluss 185 Euro Aufwandsentschädigung pro Monat.
Müller ist nicht ganz neu im Amt. Er hat in den vergangenen Monaten bereits kommissarisch als Meerbecks Gemeindedirektor fungiert. Außerdem ist er auch Gemeindedirektor in Pollhagen.