Die größten Themen und Ereignisse in seinem ersten Amtsjahr: das 100-jährige Jubiläum der Gemeinde Meerbeck, die erfolgte Rekommunalisierung, die Zukunft des Nordsehler Hallenbades und die Kinderbetreuung in der Samtgemeinde.
Das Jahr hat für Busse viele neue Aufgaben und Herausforderungen gebracht. Plötzlich wird man vom Landkreis zu Gesprächsrunden eingeladen, wird Heringskönig... „Da muss man sich erst seinen Platz erobern“, sagt Busse. Das Amt des Kämmerers hat er mittlerweile an Aileen Kreft abgegeben. Vermissen tut er die Arbeit nicht, schließlich ist er ja auch nicht völlig raus aus dem Job und mit Zahlen hat er noch ausreichend Kontakt.
Auch der Vorsitz des Samtgemeindeausschusses ist für Busse eine neue Herausforderung gewesen. Als Parteiloser ist er nicht selten „das Zünglein an der Waage“, meint er. So richtig als Chef fühlt sich Busse aber immer noch nicht. „Ich sehe mich immer noch als Mitarbeiter, als Teil des Teams“, schildert er.
Aktuell dreht sich vieles um die Haushaltsplanung. Danach, sagt Busse, könne man sich wieder mehr mit anderen Themen beschäftigen. Eine Gruppe, die Busse sehr am Herzen liegt, sind die Senioren. Bereits im Wahlkampf hatte er angemahnt, dass die älteren Menschen manchmal hinter runter fielen. Wichtig ist ihm in Bezug auf die Senioren in der Samtgemeinde auch die „Badewonne“. 2013 wurde beschlossen, dass die Samtgemeinde das Hallenbad in die Hände der Gemeinde Nordsehl legen will. Derzeit laufen die Vertragsverhandlungen und Busse will auch in Zukunft weiter für die „Badewonne“ kämpfen. Auch, wenn dies als Einzelkämpfer nicht immer leicht sei.
Ein weiteres großes Projekt 2014 betreffe die Feuerwache Süd-Ost. „Ein wichtiger Schritt für die Feuerwehren Nordsehl und Lauenhagen“, erzählt Busse. Wenn alles klappt, könnte vielleicht sogar noch im Oktober oder November dieses Jahres mit dem Bau begonnen werden.
Außerdem wird sich die Samtgemeinde mit der Trägerschaft der Kindergärten befassen (wir berichteten). Während sich manche Politiker erhofften, die Samtgemeinde könne hier etwas einsparen, sieht Busse das eher skeptisch. Das könnte noch „ein Eigentor“ werden, fürchtet er.
Einziger Knackpunkt bislang: „Ich bin immer noch unzufrieden mit der Straßenbeleuchtung.“ Bereits vor der Wahl habe er gesagt, sich dafür einzusetzen, dass die Laternen nachts wieder angeschaltet werden. Bei Einsparungen von rund 20 000 Euro im Jahr könnte es allerdings schwierig werden, diesen Wunsch bei den Politikern durchzusetzen. Busse will diesen Vorstoß aber trotzdem erneut wagen und hofft, wenigstens einen Kompromiss – die Laternen am Wochenende anzulassen – zu erzielen.