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SZ/LZ-Sommeraktion: Bei der Betriebsbesichtigung bei Wesergold wird mehr als nur Saft geboten

Ein langer Weg von der Ernte bis zum Kunden

Exten (mav). Die Erntezeit vonÄpfeln steht vor der Tür - und das bedeutet wieder einmal Hochbetrieb für Rintelns Fruchtsafthersteller Wesergold. Schon vor der Hochsaison haben sich 50 Teilnehmer der Sommeraktion unserer Zeitung angeschaut, wie hier Saft in großen Mengen hergestellt wird.

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Wesergold-Mitarbeiter Michael Dulkies und Rentner Walfried Feistkorn führten die Besucher in zwei Gruppen über das Firmengelände. Pro Tag werden hier 3,7 Millionen "Einheiten" - vom Trinkpäckchen bis zur Flasche - mit Saft, Wasser und Limonade gefüllt. Das Obst durchläuft einen langen Weg, bis es schließlich in der Flasche landet. Bevor der Kunde sein Produkt erwerben kann, muss das Obst geerntet, gewaschen und bei Bedarf zerkleinert werden, kommt in die Saftpresse, wird dann in das Behältnis gefüllt und gelagert, bis es transportiert wird und in einen Laden kommt. "Das ist schon ein enormer Aufwand, da sieht man erst einmal, was alles passiert, bis das Getränk schließlich bei uns ankommt", stellt Dieter Schejok aus Heeßen fasziniert fest. In der ersten Produktionshalle sehen die Besucher haufenweise Kartons, in denen Verschlussdeckel gelagert werden. Auf den ersten Blick. wird klar, dass hier noch keine Spur von Früchten ist - große Maschinen blasen vorgeformte Plastikbehälter auf, und heraus kommt die jedem bekannte Plastikflasche. Die Getränke von Wesergold landen aber nicht nur in der Flasche, sondern auch im Tetrapack. Die Besuchergruppe kann beobachten, wie die großen und lauten Maschinen aus einer platten bedruckten Pappe die Behälter falten, bevor diese befüllt werden. Doch der Betrieb stellt nicht nur Saft und die Behältnisse dafür her, sondern verfügt auch über ein eigenes Labor, das die hier hergestellten Produkte und angelieferten Konzentrate stichprobenartig untersucht. In der Warenannahme von Säften und Konzentraten ist gerade ein Lkw angekommen und macht Halt, damit vom Inhalt eine Qualitätsprobe für das Labor entnommen werden kann. Feistkorn erklärt, dass der Inhalt des Lkw dann erhitzt, abgepumpt und nach Abkühlen in große Tanks gefüllt werde. Der Raum, in dem diese Tanks stehen, ist eiskalt, so dass beim Sprechen sogar der Atem zu sehen ist. Viele Besucher sind deshalb froh, schnell wieder hinauszugehen. Die fertigen Säfte werden in großen Tanks gelagert. In der Luft liegt ein süßer und frischer Geruch. Die Einfüllmaschinen sind auch gerade in Betrieb: Jede Flasche wird zunächst noch einmal durchgespült, wandert dann unter den Saftstrahl, um befüllt zu werden, und erhält anschließend noch Verschluss und Etikett. Neben dem Fließband stehen einige Kisten, in denen aussortierte Flaschen gesammelt werden. "Und was ist mit diesen Flaschen?" - "Die sind nicht voll genug", diskutieren Mitglieder eines Kegelvereins aus Rumbeck. Die Atmosphäre ist locker, während der Besichtigung wird viel gescherzt, viele Fragen werden gestellt. Auf dem Hof sind meterweise zurückgebrachte Kisten gestapelt. Nachdem die Pfandflaschen sortiert sind, werden sie in eine Halle zur Reinigung gebracht. Dort steht eine leere Flasche an der nächsten, alle ohne Etikett. "Die sind schon sauber und kommen gerade aus der Reinigungsmaschine", erläutert Feistkorn. Eine interessante Führung, die Lust auf mehr macht: Zum Abschluss weisen die Besucher darauf hin, dass sie schon jetzt Interesse an einer Besichtigung der neuen Halle und des Straßenüberbaus bei Wesergold haben.

Beeindruckender Blick von oben auf die Produktionshalle bei Wesergold: Tanks, Maschinen und jede Menge Rohre. Foto: mav



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