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Erstes Picknick im Kurpark begeistert die Bad Eilser / Wenn sich das erst einmal herumspricht ...

Ein großartiger Einstand für eine tolle Idee

Bad Eilsen (sig). Kompliment, Dagmar Söhlke! Frauen wissen offensichtlich doch besser, was der Familie bekommt. Das erste öffentliche Picknick im Kurpark war eine Mordsidee, die mit Sicherheit häufige Nachahmung finden wird. Eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen war natürlich das Wetter. Aber diesem Vorhaben begegnete selbst Petrus mit dem nötigen Respekt und Wohlwollen.

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Was sich die Besucher im Englischen Garten in München, an der Isar, an der Weser und anderswo gönnen, das soll künftig auch im Eilser Kurpark nicht verpönt sein. Die kleinen Freuden des Lebens können so schön und preiswert sein! Das einfache Rezept lautet: Man nehme ein oder zwei Decken zum Liegen, kaufe ordentlich Obst, Wurst, Käse und die nun einmal unterschiedlichen Spezialitäten ein, fülle sie zusammen mit Getränken in eine größere Kühlbox und begebe sich zu Fuß zum Kurpark. Das kann auch per Fahrrad oder Auto geschehen, wenn man weiter weg wohnt. Und wer sichüberhaupt keine Arbeit machen will, der verzichtet auf alle Vorarbeiten. Er begibt sich einfach zu jenem Platz im Grünen, der idyllischer kaum sein kann. Anstatt auf dem grünen Rasenteppich zu ruhen, kann er auch (samt Familie) auf einer der zahlreichen Partybänke Platz nehmen. Erfrischungsgetränke gibt es an einer kleinen Theke, und Frikadellen, wozu die Berliner Bouletten sagen, Picknickbeißer und eine Schlemmerpfanne steuert Straßberger aus Buchholz bei. Wir waren neugierig und ließen uns über die unterschiedliche Selbstverpflegung berichten. Bei der Initiatorin Dagmar Söhlke gab es zum Beispiel Taboulé (bestand aus Hirse, Tomaten, Gurken und frischer Petersilie, abgeschmeckt mit Zitrone, Pfeffer und Salz). Dazu wurde verspeist: Houmus aus Kichererbsen - also Proteine pur. Wer noch immer nicht satt war, erhielt Schnitzel, Rauchenden, Hackfleischpastete und als Dessert frisches Obst. Für die "Abrundung" sorgte ein selbst zubereiteter Likör aus frischen Zitronen. Sein Name: Limoccello. Bei der Familie Andlefske entdeckten wir Frikadellen, Käsestreifen, eine luftgetrocknete Mettwurst, Salate, Tomaten und Mirabellen. Natürlich fehlte auch anderes Obst nicht. Mit einem trockenen Prosecco stieß man auf eine baldige Wiederholung dieses stimmungsvollen Morgens an. Dass es die zahlreiche Besucher so lange aushielten, dazu trug auch das Ensemble "Letterfrack" bei. Die Mindener spielten flotten irischen Folk und so bekannte Stimmungslieder wie "Wo die Nordseewellen". In diesem Augenblick waren aber alle Zuhörer froh, nicht an der Küste und schon gar nicht auf Fehmarn zu sein, wo zu dieser Zeit die Autos und Wohnwagen davonschwammen.

Günter und Irmgard Andlefske mit Enkeltochter Lydia und deren Freundin Kira machen es sich gemütlich auf der Familiendecke. In der Kühltasche und in einem Obstkorb befand sich alles, was man zu einem ausgedehnten Frühstück benötigt. Fotos: sig



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