Seitüber 30 Jahren ist der Schwimmmeistergehilfe Winfried Wolff bei der Stadt Rinteln und den Bäderbetrieben Rinteln beschäftigt. Während dieser Zeit war er im Freibad Deckbergen und im Weserangerbad, aber überwiegend im Hallenbad Steinbergen im Einsatz. Da das Hallenbad Steinbergen über die Sommermonate, also im Juni, Juli und August, geschlossen wird und Winfried Wolff in wenigen Wochen seinen Ruhestand antritt, war der 31. Mai sein letzter Tag in "seinem" Hallenbad. Wie beliebt und mit dem Bad verwachsen er ist, zeigte sich bei einer Abschiedsfeier, die Stammgäste für ihn organisiert hatten. Etliche Kuchen waren gebacken, unzählige Schnittchen vorbereitet worden. "Wir kennen Ede seit unserer Kindheit und da wollten wir ihm zum Abschied eben eine Überraschung bereiten", berichten die Organisatorinnen der Party, Petra Schmidt, Birgit Wardle und Bärbel Tyralla. Außerdem haben die Stammgäste für "ihren" Schwimmmeister gesammelt und überreichten ihm zum Abschied ein Saunahandtuch und einen Reisegutschein in Höhe von 500 Euro. Am Abend gab es ein Buffet und von der Wassergymnastikgruppe noch ein Reisebuchüber das Nordkap. "Ein Traumziel von Ede", erklärt Birgit Wardle.
Auch die Offiziellen, Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz und Jürgen Peterson von den Bäderbetrieben, verabschiedeten den engagierten und beliebten Schwimmmeistergehilfen aus dem Steinberger Bad. Peterson überreichte "Ede" Wolff ein historisches Bild des alten Gaswerkes. "Vor diesem Bild hat Ede immer gestanden, wenn er bei den Stadtwerken war."
Unzählige Badegäste verabschiedeten sich mit kleinen Geschenken und besten Wünschen von ihrem Schwimmmeister, dem vor Rührung immer wieder Tränen über die Wangen kullerten.