Grund für das verstärkte Suchen nach zusätzlichen DSL-Optionen ist das Kleingedruckte im Vertragsentwurf, den die Telekom zugeschickt hat. Zu den Einzelheiten müssen die Verantwortlichen zwar schweigen, Möller und Gemeindedirektor Walter Hartmann ließen jedoch durchblicken, dass sich die Rahmenbedingungen für eine DSL-Versorgung verschlechtert haben.
Was die Verantwortlichen in Pollhagen beunruhigt, ist ein offensichtlicher Sinneswandel bei der Telekom. Bei der Bürgerinformation im Juni hatte Telekom-DSL-Experte Jürgen Schneider-Akkurt noch betont, die Zahl der Neukunden sei unabhängig davon, ob ein DSL-Anschluss bei der Telekom oder bei einem Mitbewerber geschaltet wird. Neuerdings heißt es jedoch, Anschlüsse bei der Telekom-Konkurrenz würden nicht als Neukunden gezählt.
Unter diesen Umständen, so Möller, sei es für die Ratsmitglieder nicht möglich, eine verlässliche Filterung der 252 Unterschriften vorzunehmen.