Im November hatte Bursee an selber Stelle verkündet, dass der Vorwahlbereich (05721) in Hespe in diesem Jahr auf jeden Fall DSL bekommen wird. Die unmittelbaren Nachbarbereiche sollten noch untersucht werden. Das ist inzwischen auch geschehen. Nur: Der Untersuchungsbereich ist auf Drängen der rührigen Hesper DSL-Initiative immer weiter ausgedehnt worden -zuletzt vor einer Woche auf die Löcher in Auhagen und Sachsenhagen.
Bursee und Kollegen haben nach folgender Faustregel kalkuliert: Ermittelt wurde zunächst das Neukundenpotenzial. Wenn davon 60 Prozent DSL ordern würden, "ist es für uns wirtschaftlich", erklärte er, wies aber auf Ausnahmen mit hohem Investitionsaufwand hin.
Wirtschaftlich ist nach dieser Lesart die Versorgung von Rusbend, Schierneichen und Echtdorf, die an einem Strang liegen. DSL soll noch in diesem Jahr kommen und dann auch eine bessere Versorgung für Meinsen, Warber und Achum nach sich ziehen.
Zu Hespe (alle Ortsteile) und Volksdorf merkte Bursee nur trocken an: "Wird gemacht".
"Zu wenig Potenzial" heißt der vorläufige Telekom-Befund zu einem Randbereich von Nienstädt, in dem unter anderem der Schnatwinkel liegt. Dort fehlen rund 25
000 Euro, um die Investition zu decken.
Ähnlich sieht es für Pollhagen aus, wo Bursee die Wirtschaftlichkeit noch nicht ganz gegeben sieht. Beabsichtigt sind aber Gespräche mit der Gemeinde.
Als "teuren Bereich" stufte der Chefplaner Liekwegen und Wendthagen ein, weil die Versorgung relativ weniger Kunden viel Erdarbeiten verlange. Der errechnete Deckungsbedarf beträgt rund 280
000 Euro. Bursee riet, "ein bis zwei Jahre" zu warten.
"Das könnte klappen" sagte der Experte zu den Ortsteilen der Gemeinde Helpsen. Mit dieser sei noch ein Gespräch nötig.
Ähnlich wie für Wendthagen sieht es für Auhagen und Sachsenhagen aus. Der Grund ist der lange Leitungsweg von Lindhorst nach Sachsenhagen und weiter nach Auhagen. Bis jetzt steht eine Unterdeckung von mehr als 200
000 Euro im Raum. "Selbst wenn alle DSL nehmen, bleibt ein riesiger Betragübrig", so Bursee.
Der Mann aus Oldenburg machte nicht nur bei diesem Punkt klar, dass dies ein Zwischenergebnis darstellt, dass sein Unternehmen die noch offenen Probleme "auf dem Schirm" hat, dass es weitere Gespräche geben wird. Dabei wird Günter Stahlhut, der Sprecher der Hesper Initiative, die alles ins Rollen gebracht hat, übrigens als Verbindungsmann fungieren.