Zwischen Hey und dem Zweitplatzierten tut sich eine Kluft auf. Theophil Hey jun., im Vorjahr Klassen-Vizemeister der allgemein als Deutsche Meisterschaft bezeichneten Serie, sah sich während der in Hockenheim, Assen und Spa ausgetragenen Läufe mit allerhand Pech konfrontiert und rangiert nach dem Rennen in Oschersleben jetzt auf Rang zwei. Diesen Rang belegt Hey sen. derzeit im Gesamtklassement - 15 Punkte hinter einem Fahrer, der mit einem "Morris Cooper S" ein PS-stärkeres Fahrzeug steuert.
Den neuerlichen Erfolg des HTGT-Seriensiegers soll unter anderem ein Wechsel des Kolbenherstellers sichern helfen. Die Kolben hatten in der Heyschen Box für reichlich Verdruss gesorgt. "Falsch bemaßtes Material des Lieferanten", hält der offizielle Rennbericht in diesem Zusammenhang fest. Was dem Junior, jeweils in Führung liegend, gleich drei Ausfälle bescherte. In Assen lieferten die von den Bückeburger Sponsoren Bernd Blindow und KMB-Maschinenbau unterstützten Hey/Hey und Mitkonkurrent Dr. Rolf Hemmersbach ein schönes Beispiel für die jenseits der Punktejagd gepflegte Zusammenarbeit der Oldie-Fahrer.
"Der Pechvogel des Rennens war schnell ausgemacht", schreibt die Fachpresse. "Theophil Hey jun. hatte die auf regennasser Strecke eingefahrene Klassenspitze in den ersten vier Runden gut behaupten können. Dann ging ihm wie in Hockenheim erneut der Motor auf dem dritten Zylinder fest. Vater Hey hatte gleich in der zweiten Runde ebenfalls eine Antriebswelle geliefert. Zum zweiten Rennen baute er dann die Welle aus dem gestrandeten Auto seines Sohnes aus,da die Reservewelle im hemmersbachschen DKW Junior ihren Dienst tat. Große Familienhilfe in den Reihen der 2-Takt-Fraktion an diesem Wochenende."
Die Entscheidung in der HTGT-Serie wird nach Rennen auf dem Nürburgring vom 8. bis 10. August und am dritten Oktober-Wochenende fallen.