Bereits im August 2005 war der Dorferneuerungsplan für Deckbergen, Schaumburg und Westendorf von der Behörde für Geodaten, Landesentwicklung und Liegenschaften (GLL) genehmigt worden. Die Hoffnung, dass die Umsetzung schnell folgen würde, scheiterte unter anderem daran, dass im Jahr 2006 die damals laufende Förderperiode der EU endete und sich für die neue Förderperiode Änderungen ergaben. Ein Baubeginn ohne entsprechende Genehmigung hätte für diese Maßnahmen einen Verlust der EU-Fördermittel bedeutet, die sich auf rund 50 Prozent der Kosten belaufen.
Man könne, so Hülm, sicherlich über die Förderpolitik der EU beziehungsweise des Bundes oder Landes streiten, die die Gemeinden zu einer Mitfinanzierung zwingt. "Aber ohne ein EU-Programm würde es in Niedersachsen sicherlich kein Dorferneuerungsprogramm geben, da das Land dies aufgrund seiner traditionell schlechten Haushaltslage gar nicht finanzieren könnte." Und die Finanzsituation der Gemeinden alleine würde dies auch nicht ermöglichen. Die EU komme damit auch ihrer Aufgabe nach, ländliche Entwicklungen zu fördern.
Während die Anlegung des Gehweges in Schaumburg voraussichtlich rund sechs Wochen dauern wird, ist bei der Maßnahme in Deckbergen ein Abschluss der Arbeiten nicht vor Ende November, Anfang Dezember dieses Jahres zu erwarten. Grund dafür ist unter anderem, dass die Stützmauer an der Pastor-Spanuth-Straße saniert werden muss.