"Ich arbeite jedes Jahr mehr als 100 Stunden hier, dieses Jahr werden es wohl 200", schätzt Hardekopf. Das arbeitsreiche Jahr ist ausgerechnet das, in dem der Bürgerpark 100 Jahre alt wird. Doch so eine Katastrophe wie "Kyrill" sie im Januar angerichtet hat, soll so schnell nicht wieder passieren. Hardekopf wird die übrigen Fichten, die im Nordosten noch stehen, abholzen lassen und dann den gesamten Bürgerpark als Mischwald anlegen. "Willst du einen Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten", erträgt es Hardekopf mit schwarzem Humor.
Gegenüber der Stelle, wo der Orkan den Kahlschlag verursacht hat, hatte der Fremdenverkehrsverein bereits Buchen angepflanzt. Das Sturmholz wird verkauft. Mit dem Geld finanziert der Verein die Aufforstung, wie Hardekopf erklärt. Pro Jahr pflanzt der Verein 20 bis 40 Bäume. "Wo Platz ist wird aufgeforstet", sagt der Vorsitzende. Buchen, Eschen und Ahorn werden vorwiegend gewählt. Die meiste Arbeit muss vom Verein selbst erledigt werden. "Wir haben nicht das Geld jede Arbeit zu vergeben", sagt Hardekopf.
Der Fremdenverkehrsverein besitzt neun Morgen Land im Bürgerpark. 1999 hatte er zudem ein Waldklassenzimmer angelegt, das bei schönem Wetter gerne genutzt wird. Auch eine Wiese mit Obstbäumen hat der Verein dazu gekauft. Im unteren Teil des Parks ist zudem ein neuer Geräteschuppen zu bewundern. Zwei neue Bänke will der Verein noch an der Windmühle aufstellen, die oberhalb des Parks liegt. Eine weitere Bank soll nach Algesdorf kommen.