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Dieser Sonntag ist der Tag der Kreuzchen

Die Politiker-Plakate an den Straßenrändern habt ihr bestimmt gesehen: Eine Wahl steht an. An diesem Sonntag können alle Deutschen über 18 Jahre mit ihren Kreuzchen auf den Wahlzetteln die Abgeordneten für das deutsche Parlament bestimmen. Unser Parlament ist der Bundestag. Er versammelt sich im Berliner Reichstagsgebäude. Im Parlament wird über viele wichtige Fragen abgestimmt.

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Die Politiker-Plakate an den Straßenrändern habt ihr bestimmt gesehen: Eine Wahl steht an. An diesem Sonntag können alle Deutschen über 18 Jahre mit ihren Kreuzchen auf den Wahlzetteln die Abgeordneten für das deutsche Parlament bestimmen. Unser Parlament ist der Bundestag. Er versammelt sich im Berliner Reichstagsgebäude. Im Parlament wird über viele wichtige Fragen abgestimmt.

Die Parteien suchen Partner

Die verschiedenen Parteien wollen, dass möglichst viele von ihren Kandidaten – so heißen die Leute, die gewählt werden können – als Abgeordnete in den Bundestag kommen. Parteien sind Gruppen von Menschen, die gemeinsame politische Ziele haben. Je mehr Stimmen eine Partei bekommt, desto mehr Abgeordnete darf sie ins Parlament schicken.

Allerdings bekommt selten eine einzelne Partei so viele Stimmen, dass sie allein schon die Mehrheit der Sitze im Bundestag besetzen kann. Deshalb muss sich die Partei mit den meisten Stimmen eine andere Partei suchen, die ähnliche Meinungen vertritt. Die beiden beschließen dann zusammen zu regieren, sie bilden eine Koalition. Theoretisch könnten auch mehrere kleine Parteien so ein Bündnis bilden, aber das kam im Bundestag noch nicht vor. Die Christlich Demokratische Union (CDU), die in Bayern Christlich Soziale Union (CSU) heißt, möchte gerne mit der Freien Demokratischen Partei (FDP) zusammen regieren. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) hat früher schon einmal gemeinsam mit den Grünen eine Regierung gebildet. Solche Bündnisse wollten SPD und CDU/CSU auch schon vor der letzten Wahl, aber ihre Stimmen reichten dafür nicht aus. Also gibt es seitdem – als eine Art Notlösung – eine Zusammenarbeit der beiden größten Gruppen im Parlament, eine „Große Koalition“ der stärksten Parteien.

Wenn der neu gewählte Bundestag zum ersten Mal zusammenkommt, entscheidet er als erstes, wer für die nächsten vier Jahre Bundeskanzler sein soll. Die CDU/CSU möchte, dass Angela Merkel Kanzlerin bleibt. Die SPD ist für den bisherigen Außenminister Frank-Walter Steinmeier. Der Bundeskanzler wird also vom Parlament gewählt und nicht direkt von den Bewohnern Deutschlands.

Die Wähler haben eine Erststimme und eine Zweitstimme. Mit dem ersten Kreuzchen wählen sie aus, welcher Abgeordnete aus ihrer Gegend in den Bundestag soll. Mit dem zweiten Kreuzchen bestimmen sie, welche Partei nach ihrer Meinung mit den meisten Abgeordneten im Bundestag vertreten sein sollte.

Übermorgen machen Wähler ganz geheim in den Wahlkabinen ihre Kreuzchen. Den Dackel interessiert Politik nicht so.




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