Forscher sagen nun einen späteren Beginn des Herbstes voraus. Und meinen, dass die Erderwärmung auch in Deutschland immer deutlichere Wirkung zeigt. Die Temperaturen des 11. November würden sich gut in die von Wissenschaftlern skizzierte Entwicklung des Klimas in Deutschland fügen, wie die Nachrichtenagenturen AP und dpamelden. Der Herbst könne wegen des Klimawandels künftig deutlich später in den Norden kommen. Nach Auswertung verschiedener regionaler Klimaberechnungen sei es plausibel, dass sich bis Ende des Jahrhunderts der Herbst in Norddeutschland um zwei bis drei Wochen verschiebt. Der erste kühle Herbsttag mit Temperaturen unterhalb von fünf Grad könnte zwischen 14 bis 24 Tage später als heute auftreten, meinen die Forscher.
In etwa 50 Jahren könne der September im Mittel genauso warm werden wie heute der August, so eine Sprecherin des Forschungszentrums Geesthacht, das die norddeutschen Klimawerte auswertet. Für die Urlaubsgebiete bedeute dies eine höhere Attraktivität bis in die Herbstferien hinein. Auf der anderen Seite könnten sommerliche Gesundheitsgefährdungen durch Hitzestress und Engpässe in der Trinkwasserversorgung länger dauern.