„Das Bischöfliche Generalvikariat Hildesheim hat darum gebeten, den Bebauungsplan so zu ändern, dass der als öffentliche Fläche dargestellte Bereich der ehemaligen katholischen Kirche eine andere bauliche Nutzung zugeführt werden kann“, erklärte Bürgermeister Gerhard Widdel. Bei dem Grundstück sei an Wohnbebauung oder nicht störendes Gewerbe gedacht.
Der Beschluss zur Aufhebung des alten Plans wurde vom Rat auch aus anderen Gründen getroffen. Eine im südlichen Bereich des Plans vorgesehene Verbindung zwischen Tannenweg und Lindenstraße ist nie zur Ausführung gekommen. Geplante Bebauungsmöglichkeiten zwischen Tannenweg und der B 65 erschienen heute als unrealistisch und würden wahrscheinlich nie verwirklicht, so Widdel.
Eine Rückfrage beim Landkreis zur Planänderung habe ergeben, dass es praktischer wäre, den gesamten Bebauungsplan aufzuheben. Nach der Zustimmung des Rates wird nun unter Beteiligung der betroffenen Grundstückseigentümer ein förmliches Verfahren zur Aufhebung des Plans durchgeführt.
Was mit dem Grundstück der Kirche geschehen wird, kann der Bürgermeister noch nicht sagen. Fest steht allerdings, dass die jetzige Kirche einer Nachnutzung weichen wird. „Zwei Bauplätze für Wohnhäuser hätten dort Platz“, schätzt Widdel. Ob die katholische Kirche das Grundstück mit dem Gebäude verkauft oder es vorher selbst abreißen lässt, steht ebenfalls noch nicht fest.