Forêt-Noire tapeziert dabei spielfreudig und gekonnt alle möglichen Klangräume: Orchestraler Glitzerpop, rumpeliger Jahrmarkt-Blues, lyrische Walzerballade, gut gelaunter Reggae-Swing, seidiger Bossa Nova. Live darf man sich außerdem auf Stepptanzeinlagen, Zaubertricks und Anekdoten freuen. Kitty Hoff gilt als einer der größten Geheimtipps der deutschen Chansonszene und nennt ihre Kunstrichtung selbst: Nouvelle Chanson.
Dieser Umgang mit Wort und Musik ist auf geradezu gefährliche Art einschmeichelnd, eine sanfte Droge… Zart und spröde, weich und voller intimer Reize legt Kitty eine verführerische Spur. Dabei bleibt sie unkonventionell, eine Ausnahmeerscheinung im deutschsprachigen Pop-Chanson.
Die aktuelle CD ist mit Songs wie „Frau auf der Brücke“, „Riesenräder“ und „Bad Mood“ ein äußerst entspannt produziertes Produkt, wirkt dabei aber nie langweilig, sondern beweist nur allzu gut, dass die Franzosen den Chanson zwar erfunden haben, dass er auf deutsch aber ebenso gut klingen kann.