Auch Dr. Walter Steuber berichtete gestern nur noch von Einzelfällen der Virus-Grippe, häufiger sei dagegen die Magen-Darm-Grippe, ebenfalls von Viren verursacht, aber Viren aus einer ganz anderen "Familie".
Wer sich jetzt noch impfen lassen will, gibt Dr. Steuber zu bedenken, muss zwei Wochen warten, bis sich Antikörper gebildet haben, den vollen Impfschutz hat man erst in vier Wochen.
Den haben die meisten Stüken-Mitarbeiter schon seit Herbst vergangenen Jahres. In Zusammenarbeit mit dem Betriebsarzt und Krankenkassen ist dort eine freiwillige wie kostenlose Impfaktion durchgeführt worden. Das hat sich, so sieht es Dieter Horn vom Betriebsrat, erfreulicherweise bezahlt gemacht, der Krankenstand wegenGrippe sei nicht nennenswert.
Auch in den Schulen hofft man, dass die Grippewelle fürs erste durch ist: Am Gymnasium Ernestinum haben sich noch drei Lehrer krank gemeldet. An der Hauptschule, gibt es unter den Lehrern noch zwei Grippefälle, bestätigte gestern Ludwig Schröder, stellvertretender Schulleiter am Ostertor.
Entwarnung auch bei den Kindergärten. Vor 14 Tagen, schilderte Jutta Meves, Kindergartenleiterin im Comenius-Kindergarten, sei fast die Hälfte der Kinder krank gemeldet gewesen.
Eine Grippewelle, beobachtete Dr. Oliver Schäfer von der Neuen Apotheke am Markt, merkt man zuerst durch den Andrang beim Notdienst am Wochenende. Gefragt seien zurzeit vor allem Medikamente gegen Halsschmerzen und Husten.