An der Kindertagesstätte lässt sich mit dem Einsatz von 105
000 Euro ein Drittel der bisher verbrauchten Energie einsparen. Die Investition hat sich innerhalb von 19 Jahren amortisiert - bei angenommenen "unveränderten Energiepreisen". Vor allem zugige Fenster, die schlechte Dämmung von Dach und Außenwänden würde die Ersparnis bringen. Ursprünglich stand auch noch die veraltete Heizungsanlage auf der Agenda. Da sie inzwischen das Zeitliche gesegnet hat, wurden die beiden Heizkessel durch eine Heizzentrale ersetzt. Kosten: 17
500 Euro. Und auch die Lüftungsschlitze über den Fenstern, die permanent offen standen, wurden als Sofortmaßnahme geschlossen.
Ähnlich sieht es an der Grundschule Meinsen aus: Außen- und Deckendämmung, Fenster und Heizung (mit der auch noch über eine Rohrleitung quer unter dem Schulhof durch die Turnhalle beheizt wird) des 1964 errichteten Gebäudes entsprechen nicht mehr heutigem Standard. 136
000 Euro würden eine Energieersparnis von rund einem Drittel erbringen. Die Investition würde sich in 22 Jahren amortisieren.
Noch mehr könnte in der Turnhalle gespart werden, wo sich zwei Dinge als wahre Energiefresser entpuppten: zum einen die Lüftungsanlage, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr in Betrieb ist und kalte Luft gegen warme austauscht, ohne Wärmetauscher. Durch eine Steuerungsanlage, Kosten 5000 Euro, könnte aus dem Stand die Hälfte der durch die Lüftung verschwendeten Energie eingespart werden. Noch nicht einmal innerhalb eines Jahres wären die Kosten eingespart.
Zum anderen wurde die Beleuchtung moniert, bei der die Kosten durch eine intelligente Schaltung aus dem Stand um ein Drittel reduziert werden könnten. Die Frage: Warum muss bei allen Sportarten eigentlich das komplette Licht in der Halle brennen, wenn es die Hälfte auch tut?
"Es ist mehr als Zeit, das wir etwas tun", fasste der Ausschussvorsitzende Bernd Insinger die Untersuchungsergebnisse zusammen, "wir können aus dem Stand bis zu 8000 Euro Energiekosten pro Gebäude sparen". Konsens im Ausschuss war folgendes: Die Dinge, die am meisten Ersparnis bringen, werden sofort abgearbeitet, die anderen kommen nach und nach dran, je nach dem, wie viel Geld im Haushaltsbuch bereitgestellt ist.
In diesem Jahr stehen dort 100
000 Euro. Einstimmig segnete der Ausschuss die vom Bauamt vorgelegte Liste ab:
Die neue Heizungsanlage für die Kindertagesstätte, die mit allem Drum und Dran 30
500 Euro kostet.
Neue Lüftungsregelungen für die Sporthallen Evesen und Meinsen, die zusammen 10
000 Euro kosten.
Die Sanierung der Heizung für die Grundschule und Turnhalle Meinsen inklusive der Verbindungsleitung für insgesamt 53
500 Euro.
Mit den Planungskosten von 6000 Euro sind die 100
000 Euro auch schon ausgegeben.
Im kommenden Jahr kommen dann die Wärme- und Außendämmung der Kindertagesstätte für 32
000 Euro und die Wärmedämmung der Grundschule Meinsen für 40
000 Euro dran - gesetzt den Fall, dass die Politik wieder 100
000 Euro für Energieeinsparung im Haushaltsbuch verankert.
Als nächste "Energieschleuder" soll das Jahnstadion untersucht werden, wo vor allem die Heizungsanlage erneuert werden müsste, hieß es im Ausschuss.