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Jan Wiehemeier feiert Krönung am 21. Geburtstag / SV Harzberg-Glashütte feiert 2020 Schützenfest

Der jüngste König aller Zeiten

HARZBERG. So ein Königsschießen wird der Schützenverein Harzberg-Glashütte auch so schnell nicht mehr erleben.

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Am Ende des mehrstündigen Wettkampfes setzte sich mit Jan Wiehemeier an seinem 21. Geburtstag der bisher jüngste Kandidat um die Königswürde in der Geschichte des 107 Mitglieder starken Schützenvereins aus den beiden Nachbardörfern durch. Ein ungeschriebenes Gesetz des Vereins setzt dieses Mindestalter voraus. So darf man davon ausgehen, dass damit ein Rekord für die Ewigkeit aufgestellt sein wird. Für die Schützen aber war damit auch klar: Es wird 2020 ein Schützenfest geben. Sie sind schon hart gesotten, die Schützen aus Harzberg-Glashütte: Zur Verkündung der Schießergebnisse aus drei Wettbewerben ließ Oberst Hartmut Rissiek bei spärlicher Restbeleuchtung alle Mann bei 3 Grad vor dem Schießstand am Fischanger antreten. Und Rissiek hatte dann noch einmal betont, wie wichtig diese Veranstaltung auch für den Verein sei: „Wenn kein König gefunden wird, gibt es kein Schützenfest.“ Und so waren es letztlich zwei Bewerber, die vor die Scheiben traten, um dem Verein das Fest, das alle zwei Jahre gefeiert wird, zu retten. Einer davon war der junge Forstwirt Jan Wiehemeier, der nach dem Königsschuss feststellte: „Ich wollte mir auch selbst ein Geburtstagsgeschenk machen.“ Und er folgt und überholt damit seinen Vater Frank, der 1992 im Alter von 27 Jahren erstmals König (damals ebenfalls die jüngste Majestät) geworden war.

Einer hatte es geahnt: Vorsitzender Willi Steinmeier hatte verbrieft vorab eine Wette abgegeben und konnte für den richtigen Tipp einen flüssigen Gewinn kassieren. Steinmeier war aber auch aus einem ganz anderen Grund glücklich: „Ich freue mich, dass sich ein Vertreter unserer jungen Generation entschlossen hat, Verantwortung zu übernehmen. Das zeigt, dass unser Verein lebt.“ Dass Jan Wiehemeier auch bereit ist Verantwortung im Verein zu übernehmen, bewies er bereits bei den letzten Vorstandswahlen, als er zum 2. Schießstandwart gewählt wurde. Von Kindesbeinen an ist der Nachfolger des amtierenden Königs Bruno Albert bereits im Schützenverein verwurzelt. Die Frage nach seiner Königin, deren Identität erst am Schützenball am 23. Mai gelüftet wird, beantwortete er nebulös: „Es gibt eine Liste von Kandidatinnen. Mal sehen, was sich ergibt.“ Beim Kleinkaliber-Wettkampf um den Pokal der ehemaligen Könige setzte sich Volker Dümchen mit 47 Ringen durch. Beim Luftgewehrschießen um den Königinnenpokal siegte ebenfalls mit 47 Ring Marion Steinmeier. Das Schützenfest wird am 23./24. Mai gefeiert.




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