Nach 30 Jahren zieht sich Eckard Strohmeier aus der Politik zurück
Das Taktische hat er vom Schach
Möllenbeck (who).
Nach vielen, vielen Jahren in der Kommunalpolitik hat Eckard Strohmeier sein bei der jüngsten Wahl souverän gewonnenes Ortsratsmandat nicht angenommen und einem Nachrücker zur Verfügung gestellt. Damit tritt ein Urgestein der Möllenbecker Kommunalpolitik den Rückzug an.
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13 Jahre lang hatte Strohmeier bis dahin für die CDU im Rintelner Stadtrat mitgewirkt, 30 Jahre lang gehörte er zum Ortsrat Möllenbeck. Dabei hat sich der drahtige 68-Jährige stets durch ruhige Sachlichkeit ausgezeichnet, sich aber auch leidenschaftlich zu Wort gemeldet, wann immer es darauf ankam, geradeaus aufs Ziel zuzusteuern. Dabei habe er sich auch über die Parteigrenzen hinweg Respekt erworben und Freunde gemacht, betont Möllenbecks neuer sozialdemokratischer Ortsbürgermeister Reinhold Kölling ausdrücklich. "Ich habe persönlich immer sehr gerne mit Eckard Strohmeier zusammengearbeitet und schätze besonders seine ruhige, kompetente Art. Es ist schade, dass er nicht mehr dabei ist - er wird mir fehlen."
"Ich will jetzt mal was anderes machen", kündigt Strohmeier an und stellt klar, dass er keineswegs an Ruhestand denkt. Ehrenamtliches Engagement hat für ihn immer großen Stellenwert gehabt. Und auf diesem Feld will er weiter aktiv bleiben. Die Optionen sind zahlreich, gehört er doch zum Gesangverein Polyhymnia, zum Sozialverband und zur Feuerwehr in Möllenbeck sowie zum Tennisverein Rot-Weiß Rinteln. Hobbys haben großes Gewicht für den aktiven Politikaussteiger, die Palette reicht von Reisen und Bergsteigen zu allen Ballsportarten. Und wer ihn als besonnenen Doppelkopf- und Schachspieler kennt, ahnt, wo der Politiker Strohmeier seine taktischen Fähigkeiten entwickelt hat.
Ein Ziel für die Zukunft steht fest: Zusammen mit seiner Ehefrau Marlies "den Familienzusammenhalt pflegen und die Beziehungen zu unserem großen Freundeskreis..."