Musik für den guten Zweck
Kultur kostet Geld. Das wissen alle, die damit zu tun haben. Weil mit Zuwendungen aus öffentlichen Kassen bei Land und Bund sowie in Städten und Gemeinden zukünftig aber noch weniger gerechnet werden kann, sieht die „Deutsche Jazzhilfe Hameln“ Handlungsbedarf - und macht Musik für den guten Zweck. Denn: Plakate und Flyer müssen gedruckt, künftige Veranstaltungen bezuschusst, die Unterbringung von Interpreten bezahlt werden. Mit anderen Worten: Die finanziellen Verpflichtungen des Kulturfördervereins in Ottenstein sind immens. Nach fast 30 Jahren erfolgreicher Kulturarbeit, die weit über die Region hinausstrahlt, müsse jetzt dem Verein in Ottenstein geholfen werden, heißt es aus den Reihen der Band. Deshalb gibt werde kein Eintritt erhoben, sondern um Spenden gebeten, die dem Verein in voller Höhe zukommen. Die Band verzichtet auf Honorar.
Ein hochkarätiges Programm
Und dass ein Benefizkonzert durchaus ein sehr hochkarätiges Programm beinhalten kann, werden Klaus Gündel (Bass), Ernst-Wilhelm Luthe (Schlagzeug), Philipp Meyer (Saxofon) und Thomas Schierschke ohne Zweifel unter Beweis stellen. Sie präsentieren so kurz nach dem Weihnachtsfest Jazz-Stücke, an die sie sich als Jugendliche wohl kaum herangetraut hätten. Zu hören sind fast vergessene Jazz-Highlights weit abseits von Dixieland-Frühschoppen und Standard-Jazz, unter anderem Songs von Pat Metheny, Weather Report, Chick Corea und Keith Jarrett.
Jazz im Gasthaus Hahn: Benefizkonzert der Deutschen Jazzhilfe Hameln in Ottenstein, Samstag, 27. Dezember, 20 Uhr.