Dabei mussten die Weserstädterinnen ohne ihren grippeerkrankten Trainer Axel Kliver auskommen. Dafür übernahm kurzfristig Frank Begemann die Regie an der Seitenlinie. "Wir sind immer einem Rückstand hinterhergelaufen. In der verdammt dramatischen Schlussphase war die SG schon auf der Gewinnerstraße. Doch mit einer absolut kämpferischen Leistung hat unsere Mannschaft Moral gezeigt und nie aufgegeben. Zehn Sekunden vor dem Abpfiff hat die überragende Christin Bormann von der Siebenmetermarke Nervenstärke bewiesen. Am Ende sind wir mit einem Punkt belohnt worden", resümierte Ersatzcoach Bergemann.
Die Gastgeberinnenübernahmen sofort die Initiative und legten eine 4:1- und 9:7-Führung vor. Die beste SG-Angreiferin, Svenja Köhler, war erfolgreich und bereitete dem Abwehrverband der HSG immer wieder Probleme. Himstedt-Bettrum erhöhte zum 13:9-Halbzeitstand. Auch nach dem Wechsel behauptete die SG-OST einen 14:9- und 19:16-Vorsprung. Begemann reagierte und stellt auf eine offensive Deckungsvariante um. Kristina Eichner verkürzte zum 20:18-Zwischenstand. Die Schlussminuten wurden zu einem echten Krimi. Doreen Männich schaffte den 20:19-Anschlusstreffer. Zehn Sekunden vor dem Abpfiff erhielt die HSG noch einen Siebenmeter zugesprochen. Die überragende Christin Bormann verwandelte eiskalt zum umjubelten 20:20-Ausgleich. Ein verdienter Punktgewinn. Die Weserstädterinnen verballerten allein drei Strafwürfe.
HSG:
Wiese 1, Männich 3, K. Bormann 2, C. Bormann 12, Eichner 2.