"Unbeschwert" deswegen, weil es abgesehen von etlichen Korrekturen hinsichtlich des Grabenkatasters der Stadt Bückeburg im Prinzip kaum Gründe für Beschwerdeführung oder Beanstandung gab; und "unbeschwert" auch insofern, als dem mühelos überschaubaren Kreis der Teilnehmer während der gut dreistündigen Inaugenscheinnahme reichlich Zeit blieb, sich mit den sehenswerten, aber bisweilen - wie im "Riehegrund" - versteckt liegenden landschaftlichen Sehenswürdigkeiten Cammers vertraut zu machen.
Die Tour, die altem Cammeruner Brauch folgend mit einem auf mehr oder weniger nüchterne Mägen gekippten "Kurzen" morgens um 9 Uhr ihren Anfang am Dorfgemeinschaftshaus nahm, führte über die Stationen und Straßen Holzkamp, Vorm Walde, Ahrensbeeke, Cammer Brink, Dankerser Straße, Schanzenkamp und Gieseckenbrink am neuen Bolzplatz vorbei über die Friller Straße zurück zum Ausgangspunkt. An der Verbindung "Holzkamp" setzte Rösener gemeinsam mit weiteren Schnatgängern die Nachbildung eines historischen Grenzsteines, der den Übergang von "SL" (gleich Schaumburg-Lippe) zu "P" (für Preußen) markiert.
Wenige Schritte nördlich vom "Holzkamp", wo am Schaumburger Wald regionalpolitische Zuständigkeiten von Cammer, Rusbend und Petershagen mit den Interessen eines Privatmannes kollidieren, gab der auf Verwaltungsticket mitmarschierende Baubereichsvertreter Manfred Rettig bekannt, dass "Bückeburg" den Beschwerdeführern bei der Teilrenovierung der maroden Asphaltdecke tatkräftig - soll heißen: Mit der Lieferung von Baumaterialien - zur Hand gehen wolle. Die ursprünglich von Rettig während des sonnabendlichen Schnatgangs in Aussicht gestellte Lieferung schlichten Schotters entpuppte sich zwei Tage später - Bürgermeister Rösener: Da habe ich noch mal richtig nachgefasst - als Bereitstellen hochwertigen Straßenreparaturstoffes.