Wahlberechtigt sind alle Wiedensahler Bürger, die auch bei einer Kommunalwahl stimmberechtigt sind, also auch schon Jugendliche ab 16 Jahren. Die Wahlbenachrichtigung soll rechtzeitig, wie bei jeder anderen Wahl, an alle betreffenden Bürger versandt werden, sagte Adam. Zuständig dafür ist die Samtgemeinde Niedernwöhren.
Weitere Informationsveranstaltungen – wie vor wenigen Wochen im Sportsaal – sind indes seitens der Verwaltung und des Rates nicht geplant. „Allerdings werden wir zu gegebener Zeit noch einen Infozettel an die Bürger schicken“, aus dem klar hervorgehen soll, bei welcher Entscheidung welche Antwort anzukreuzen ist. Spezielle Info-Aktionen sind auch vom Förderkreis Wilhelm-Busch-Geburtshaus und vom Heimatbund derzeit nicht vorgesehen. „Ich denke, die Argumente wurden alle genannt“, so Kurt Cholewa, Museumsleiter im Alten Pfarrhaus. Statt groß angelegter Aktionen, ergänzt Birgit Cholewa, stellvertretende Vorsitzende des Heimatbundes, „reden wir lieber mit den Leuten direkt“. Zudem wollen die Vertreter des Heimatbunds als Befürworter des Klenkenhofkaufs bei diversen Veranstaltungen, die ohnehin bereits geplant sind, noch einmal informieren und ins Gespräch kommen.
Der Klenkenhof soll als Mehrzweckhaus unter anderem Platz für öffentliche Toiletten, ein Gemeindebüro und ein zusätzliches Museum bieten. Der Kauf würde die Gemeinde etwa 240 000 Euro kosten, die übrigen rund 600 000 Euro wären Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm. Diesbezüglich sollten sich die Wiedensahler noch einmal bewusst machen, betonte Adam, dass dieses Fördergeld an den Kauf des Klenkenhofs gekoppelt ist. „Fällt der Bürgerentscheid negativ aus, wird das Geld wieder zurückgezogen“, und es fließt stattdessen in Projekte anderer Gemeinden.