Mit diesem Treppchenplatz ging für die deutsche Schülermeisterin im Siebenkampf ein Traum in Erfüllung. "Etwas nervös war sie schon, aber sie lieferte trotzdem einen sensationellen Wettkampf ab", freute sich auch ihr Coach Toni Ruscheinsky, der mit einer Platzierung unter den ersten Fünf gerechnet hatte. Einen besonderen Stellenwert erhielt ihre Platzierung durch die Tatsache, dass die vor ihr Platzierten reine Hochsprungspezialistinnen sind. Die LG-Athletin trainiert den Hochsprung als eine von sieben Disziplinen.
Brodersen stieg bei einer Höhe von 1,60 Meter fehlerlos in den Wettkampf ein und übersprang auch 1,64 m und 1,68 m im ersten Versuch. 1,71 m meisterte sie im zweiten Versuch, bei 1,74 m wurde der Trainer unruhig, aber der dritte Versuch brachte schon die Medaille. Über 1,77 Meter klappte es auf Anhieb und bei 1,80 Meter war dann für Brodersen das Ende des Wettkampfes erreicht, der immerhin zwei Stunden dauerte.