Neue Pausenspiel-Variante beim Wiedensahler "Soccer-Festival"
Boule ganz ohne "Schweinchen"
Wiedensahl (jed).
Das Boule-"Schweinchen" haben die Wiedensahler kurzerhand abgeschafft - aus Spaß. Stattdessen haben sie einen Teil der Boulebahn in 25 kleine Felder unterteilt. Wer bei der TuSG-Sportwoche eine Kugel im mittleren Feld unterbringen konnte, wurde mit 100 Punkten belohnt. Boule ohne Schweinchen - wer sich so etwas ausdenkt, muss sich zuvor ein bisschen gelangweilt haben? Stimmt.
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Die gute alte Torwand mit den beiden Löchern unten rechts und oben links hat längst ausgedient. Auch das Würfelspiel, bei dem die Besucher der TuSG-Sportwoche einige Jahre lang vor, während und nach den Fußballspielen ihr Glück versuchen und um Preise würfeln durften, hat eine Pause verdient. Frank Deterding, bei der TuSG Wiedensahl für die Finanzen zuständig und nie um eine gute Idee verlegen, hat sich von der Wiedensahler Boulemeisterschaft inspirieren lassen und schlug für das diesjährige "Soccer-Festival", wie das Wort Sportwoche von Thomas Eickhoff den kürzlich in Wiedensahl weilenden amerikanischen Handglöcknern übersetzt wurde, als Würfelspiel-Ersatz ein etwas anderes Boulespiel vor.
Anders deshalb, weil zwar wieüblich sechs Metallkugeln geworfen werden mussten, weil aber das sonst im Mittelpunkt stehende "Schweinchen" als Hauptzielpunkt auf der Boulebahn fehlte. Dafür hatte Frank Deterding im hinteren Bereich der "WdK-Arena" ein etwa ein Quadratmeter großes Feld in 25 kleine Felder unterteilt. Wer eineKugel im mittleren Feld dieses "Planquadrates" platzieren konnte, hatte 100 Punkte sicher. Bei sechs Kugeln waren somit pro Spiel 600 Punkte möglich.
Das schaffte zwar während der sechstägigen Sportwoche niemand, aber auch die 400 Punkte des Siegers Sven Sölter können sich bei der nur geringen Größe der Felder durchaus sehen lassen. Sven Sölters Sieg und auch der dritte Platz von Barbara Sölter mit 350 Punkten kommen wohl nicht von ungefähr - beide gehören zur "Familie", und die ging schließlich bei der diesjährigen Wiedensahler Boulemeisterschaft als Siegerteam vom Platz. Über den zweiten Platz mit 375 Punkten durfte sich Karl Krechlok freuen, der es als einziger schaffte, in die Phalanx der Sölters einzubrechen.