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Fusion der Samtgemeinden spart Geld bei einer alternden Gesellschaft

Bodenwerder gestaltet den Wandel

Bodenwerder (ul). „Mit dem Thema Demografie haben sich die Samtgemeinden Bodenwerder und Polle schon seit einigen Jahren auseinandergesetzt“, sagt der allgemeine Verwaltungsvertreter Fred Burkert. Hatte die Samtgemeinde Bodenwerder zum Stichtag 31. Dezember 1999 noch 12 714 Einwohner, so sank die Zahl laut Statistischem Landesamt bis zum 31. Dezember 2008 auf 11 576 Einwohner.

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Bodenwerder (ul). „Mit dem Thema Demografie haben sich die Samtgemeinden Bodenwerder und Polle schon seit einigen Jahren auseinandergesetzt“, sagt der allgemeine Verwaltungsvertreter Fred Burkert. Hatte die Samtgemeinde Bodenwerder zum Stichtag 31. Dezember 1999 noch 12 714 Einwohner, so sank die Zahl laut Statistischem Landesamt bis zum 31. Dezember 2008 auf 11 576 Einwohner.

Für die Samtgemeinde Bodenwerder signalisiert dieser sich massiv abzeichnende demografische Wandel nicht zuletzt: weniger Einnahmen. Und um finanziell auch künftig noch handlungsfähig zu bleiben, haben die beiden Samtgemeinden jetzt den Antrag auf Fusion beim Land Niedersachsen gestellt haben. Sofern der Antrag genehmigt wird, wird die Fusion am 1. Januar 2010 vollzogen. Insgesamt erhofft man sich ein großes Einsparpotenzial durch die Fusion: Allein bei den Personalkosten in der Verwaltung summiert sich das von bereits im Jahr 2008 nicht wieder besetzten Stellen auf 36 759 Euro, in diesem Jahr auf 41 833 Euro, in den Folgejahren erhöht sich die Einsparsumme auf 174 821 Euro für 2013. Einsparungen in Höhe von 1,28 Millionen Euro versprechen sich die Samtgemeinden von der Fusion.

Mit dieser Einsparung im Personalbereich soll der demografisch bedingt schrumpfende Finanzhaushalt entlastet werden und den Mitgliedsgemeinden trotz Bevölkerungsrückgang gestalterische Spielräume erhalten bleiben. Das ist wichtig, denn nur wenn die Infrastruktur der Verwaltung in den Gemeinden erhalten bleibt, können auch die Straßen und Wege in einem nutzbaren Zustand bleiben.

Der Landkreis Holzminden hat die rückläufige Geburtenentwicklung anhand der Daten der Einwohnermeldeämter erfasst. Demnach gab es 1992 noch 853 Geburten im gesamten Landkreis – 2007 wurden nur 504 Babys im Kreis Holzminden geboren. Damit sinkt auch die Zahl der Grundschüler – der Kreis ist derzeit dabei, den Schulentwicklungsplan zu erstellen. Dabei geht es um den Standort der Zwergenschulen.

In Bodenwerder ist die Grundschule demografiebedingt nur noch zweizügig, das hat Konsequenzen für den sich anschließenden Sekundarbereich. Und auch deren Standorte schaukeln angesichts der Prognosen im Kreis Holzminden bereits in der politischen Waagschale.




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