"Für Kinder über drei Jahren haben wir ein bedarfsgerechtes Angebot. Was uns fehlt, ist ein Angebot für Krippenkinder", erläuterte Gemeindedirektor Rolf Harmening. Eine richtige Krippe könne sich Nienstädt aber noch nicht leisten. Diese müsse neu erbaut werden.
Die Gemeinde steigt in diese Betreuung mit einem Modell ein, dass seit kurzem gesetzlich möglich ist und in Nienstädt zudem bereits eine dicke Empfehlung vom Kindergartenausschuss bekommen hatte. Sie will eine Erzieherin als Tagesmutter einstellen. Diese soll in einer Wohnung neben dem Kindergarten Liekwegen bis zu fünf Kleinkinder betreuen. Diese Wohnung muss für diesen Zweck erst noch geringfügig umgebaut werden.
Der Standort Liekwegen soll nach den jetzigen Planungen die erste reguläre Krippe bekommen. Harmening geht davon aus, dass in spätestens zwei Jahren die Belegung des Kindergartens zurückgehen wird, so dass dort Raum für Krippenplätze sein wird.
Der Rat hat zu diesem Komplex einen vierteiligen Beschluss gefasst. Demnach soll die Erzieherin zum Herbst eingestellt werden, ein pädagogisches Konzept für die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Liekwegen erstellt und die Wohnung für rund 10
000 Euro umgebaut werden.
Der Elternbeitrag soll für die Betreuung von montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr 240 Euro betragen. Bei geringerer Inanspruchnahme ermäßigt sich dies.