Stoppelfeldrennen: Apelerner Sven Steinmetz erneut im Superfinale erfolgreich
Benzin im Blut: 96 Fahrer gehen auf Titeljagd
Lyhren (ede).
Im beschaulichen Lyhren, jener an Apelern angrenzenden Ortschaft, in der am Wochenende sonst außer Vogelgezwitscher allenfalls ein vereinzelter Trecker zu hören ist, haben am Sonnabend und Sonntag bis über 150 PS starke Blechboliden eine Menge Staub aufgewirbelt. Rund 100 Motorsportbegeisterte aus Schaumburg, Nienburg und der Region Hannover hatten sich zu dem vom Motorsportclub Lindhorst(MSC) veranstalteten Stoppelfeldrennen gemeldet und sorgten in dem kleinen Ort für ein Spektakel.
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Rund 2500 Schaulustige dürften es gewesen sein, die sich an beiden Tagen rund um das Feld von Landwirt Franz Riechers versammelten und mit den 96 Fahrern in den ausgebauten und zumeist verbeulten Blechkisten mitfieberten. Vor allem einer stand dabei im Fokus der Öffentlichkeit: Sven Steinmetz, KFZ-Meister aus Apelern und seit drei Jahren immer Erster bei den Stoppelfeldrennen in der Umgebung.
Doch bis zur Entscheidung, die am Sonntag fallen sollte, war es ein weiter Weg. Freies Fahren, Zeitnahme, Vorläufe, Finale und Superfinale - so sah der Zeitplan von Carsten Thom, der erstmals das Rennen organisierte, aus. Runde um Runde wurde gekämpft. Eigentlich sei alles dabei gewesen, sagte Thom nach dem Wettbewerb: "Überschläge, geplatzte Kühler, was so zum Rennen dazu gehört." Am Ende war es tatsächlich wieder Sven Steinmetz, der in seinem 185 PS starken Audi 80 Quattro das Super-Finale für sich entschied.
Beinahe ebenso viel Aufmerksamkeit wurde jedoch dem Zweit- und Drittplatzierten zuteil: Denn mit Marcus Wylezol und Oliver Wesemann schafften im Superfinale Fahrer aus den Klassen 2 und 3 den Sprung auf das Treppchen. Im Damen-Lauf siegte Maike Nolting vor Alexa Bothe und Heike Meyer.